Intersektional und identitätskritisch – Queerfeminismus und die Kritik an der Frauenbewegung

verfasst von
  • Sabrina Zachanassian
veröffentlicht 18. Juli 2022
Schwarze Aktivist*innen konfrontierten auch in Deutschland in den 1980er-Jahren die Frauenbewegung mit deren aus ihrer Sicht zu weißen, universalistischen Weltsicht und entfachten damit eine Debatte um mehr Diversität und Identitätskritik im Feminismus.

Die unterschiedlichen Diskriminierungserfahrungen von Frauen* rückten ab den 1980er-Jahren innerhalb der westdeutschen Frauenbewegungen stärker in den Fokus und veränderten nachhaltig die Auseinandersetzungen in feministischer Theorie und Praxis. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich der Queerfeminismus als neue Strömung, dessen zentrale Momente und wichtige Akteur*innen hier skizziert werden.   

Große Risse – die innerfeministische Kritik am weißen Vertretungsanspruch

„Auch in der Frauenbewegung wurde Deutsch-Deutsches diskutiert und gefeiert, als wäre Deutschland ausschließlich weiß und das Zentrum der Welt.“1

Ab Mitte der 1980er Jahre wurde von den USA ausgehend die Kritik an einem zu weißen, zu eurozentrischen Feminismus lauter. Auch in der westdeutschen Frauenbewegung übten vor allem Migrant*innen, jüdische Frauen*, Romnja* und Sintezze sowie Schwarze2 Frauen zunehmend Kritik an (inner-)feministischen Strukturen.

Zu den bekanntesten Kritiker*innen gehörte die afroamerikanische Feministin und Lyrikerin Audre Lorde. Bei einem Deutschlandaufenthalt in den 1980er-Jahren fragte Lorde weiße Feministinnen, „wo denn die Schwarzen Menschen wären“3 . In Deutschland gäbe es keine Schwarzen mehr, war die Antwort.4

Durch jahrzehntelange rassistische Unterdrückung an die gesellschaftliche Peripherie gedrängt, traten auf Initiative Lordes Schwarze, vor allem lesbische Frauen um Katharina Oguntoye und Katja Kinder aus der Isolation und schlossen sich zur ersten organisierten Schwarzen Frauenbewegung in Deutschland zusammen.5   Eine Selbstorganisierung sei notwendig und empowernd gewesen, da die rassistischen Diskriminierungserfahrungen innerhalb einer vornehmlich weißen deutschen Frauenbewegung von dieser weitgehend ignoriert wurden und nicht mit frauenunterdrückenden Strukturen zusammengedacht wurden. Kritisiert wurde ein als „universalistisch empfundene[r] Vertretungsanspruch weißer feministischer Theorie und Praxis“6 . Für Schwarze Frauen* war ein Austausch untereinander zu ähnlichen Diskriminierungserfahrungen unerlässlich für die eigene Selbstbestimmung – der „Entschluss, uns selbst zu definieren, zu benennen und für uns selbst zu sprechen[...]“.7

Die unterschiedlichen Diskriminierungserfahrungen, die Frauen weltweit vor dem Hintergrund verschiedener Kulturen und Gesellschaftsstrukturen machten, wurden universalistischen, feministischen Theorien entgegengesetzt. So sei das Patriarchat, verstanden als Vorherrschaft aller Männer über alle Frauen, zu pauschal gedacht und blende die spezifische Qualität aus, die das Geschlechterverhältnis beispielsweise durch den Einfluss rassistischer Diskriminierung erhielte. Weiße Frauen besäßen demnach aufgrund ihrer durchschnittlich besseren ökonomischen Stellung und eines rassistischen Rechtssystems durchaus Macht über Schwarze Männer.8

Vor allem die Schwarze Frauenbewegung stellte die gegenseitige Durchdringung von Diskriminierungskategorien dar, die zu kaum vergleichbaren Unterdrückungserfahrungen führen würden. So habe der Sexismus gegenüber von Rassismus betroffenen Frauen* kaum etwas mit dem Sexismus gegen weiße Frauen* gemeinsam.9

Lann Hornscheidt, einens der prominentesten weißen Queertheoretikens10 in Deutschland, weist darauf hin, dass Kategorien wie Mann/Frau, Schwarz/weiß dabei aber nicht die Basis, sondern nach Audre Lorde und weiteren Schwarzen Aktivist*innen selbst Effekte dieser Diskriminierungsstrukturen seien und nicht unabhängig davon existieren. Demnach gibt es ohne Sexismus kein Geschlecht.11 Dieser intersektionale Ansatz aus den USA gab in den 1990er-Jahren die Impulse für ein Umdenken in der Frauenbewegung auch in Deutschland.

Mensch statt Geschlecht – dekonstruktivistische Gesellschaftskritik

„Geschlecht ist nicht etwas, das wir haben,
schon gar nicht etwas, das wir sind.
Geschlecht ist etwas, das wir tun.“12

„Schwarze Feministinnen gehören zu den ersten, die in ihrer Rassismusanalyse die Probleme einer eindimensionalen Identitätspolitik herausgestellt haben.“13
Die innerfeministische Auseinandersetzung ging unter dem Eindruck dieser Kritik und ausgehend von dekonstruktivistischen/queeren Theorien in den USA auch in Deutschland an die Substanz des feministischen Identitätskonzepts. Zur Debatte stand nun nicht nur die Diversität innerhalb der Kategorie Frau, sondern die Kategorie Frau an sich. Weder könne von einer homogenen Betroffenheitslage unter Frauen* ausgegangen werden, noch von einer Identifikation aller als weiblich gelesenen Menschen mit dem Frausein.

Die Frauenbewegung habe mit ihrer Suche nach einer gemeinsamen Identität Frau die Geschlechterkategorien nicht infrage gestellt und damit die Geschlechterbinarität im Sinne der patriarchalen Gesellschaftsordnung reproduziert und zementiert.14 Patriarchal sei dieser Ansatz schon deshalb, da die Rede vom Zweigeschlechtssystem alle weiteren geschlechtlichen Identitäten ausschließe und deren Existenz verleugne. Die Folge sei, dass intergeschlechtliche*, queer*- und trans*-idente Menschen nicht nur von der Gesamtgesellschaft, sondern auch in der Frauenbewegung selbst marginalisiert und diskriminiert würden.15    

Indem die Frauenbewegung im Sinne der Sex-und-Gender-Logik von der Existenz der Identitäten Frau und Mann ausgehe, trage auch sie zur normierenden Etablierung der Heterosexualität bei. Die Macht der Geschlechterbinarität initiiere demnach auch im sexuellen Begehren das Bedürfnis nach der Gegensätzlichkeit Mann-Frau. Alle abweichenden sexuellen Orientierungen inszeniere dieses Denksystem als abnorm.16

Stattdessen gehen dekonstruktivistische Gesellschaftsanalysen davon aus, dass Geschlecht nichts ist, was den Individuen auch durch Biologie eingeschrieben sei, sondern identifizieren es als „Effekt interaktiver Alltagshandlungen“, sozialer Traditionen und kultureller Normen.17 Sex sei demnach immer schon Gender und Geschlecht, eine gewaltvolle, pauschalisierende „Abstraktion, hinter der die Individuen zurücktreten“18 . In der dekonstruktivistischen Gesellschaftsanalyse werden die alltäglichen, intersubjektiven und sprachlichen Herstellungsprozesse von Zweigeschlechtlichkeit untersucht.19 Die Funktion von Sprache spielt hier eine zentrale Rolle. Durch Sprachhandeln, so Judith Butler, eine der einflussreichsten Dekonstruktivist*innen, würden in Akten zwanghafter Wiederholung normativer Vorgaben wie das binäre Geschlechterverhältnis erst erzeugt Zugleich verschleiere Sprache eben diesen Herstellungsprozess und stelle die Zweigeschlechtlichkeit als etwas Universelles, der Kultur vorgelagertes dar.20 Die regulierende Macht der Sprache zeige sich darüber hinaus in dem, was sie nicht benennt – seien es Trans*- oder Schwarze Identitäten in einer hegemonialen, weißen Gesellschaft.21 Sprache setze durch Be- und Entnennung fest, was die Norm sei und was das Abseitige.
Laut der deutschen Soziologin Sabine Hark ist es Aufgabe feministischer Kritik zu analysieren, „wessen und welches (geschlechtliche und sexuelle) Sein und Sprechen ermöglicht und wessen und welches Sein und Sprechen verunmöglicht wird […].“22

Die Überzeugung des Dekonstruktivismus, dass Geschlecht konstruiert sei, führt jedoch nicht zu der Annahme, dass das hegemoniale Geschlechterkonzept ohne weiteres zu dekonstruieren wäre. Diese Theorien gehen vielmehr davon aus, dass es sich bei der Zweigeschlechtlichkeit um eine sehr reale Fiktion23 handelt, die hiesige Herrschaftsverhältnisse stabilisiere und denen ohne eine intensive Auseinandersetzung und Bewusstseinsänderung nicht zu entkommen sei.24 Weil jedoch die Geschlechterkategorien konstruiert seien, sei es andererseits nicht unmöglich, sie zu durchbrechen. Bewusste Überschreitungen der Geschlechtergrenzen und das Aufzeigen der Pluralität menschlicher Existenz sollen die Veränderbarkeit des naturalisierten Zweigeschlechtssystems verdeutlichen und es destabilisieren.25

Zerschlagung starrer Identitätskonzepte, der Herrschaftsverhältnisse und der Bedeutung von Geschlecht – so lautet die dekonstruktivistische Utopie.26

Unterschiede feiern – queerfeministische Anerkennungspolitik

„Ich will Menschen mögen, sie interessant finden,
mich vielleicht in sie verlieben, ohne mich dabei an den Kategorien Mann oder Frau orientieren zu müssen.“27

Die Sichtbarmachung marginalisierter Identitäten ist aber nicht allein strategischer Natur. Zuallererst geht es der queerfeministischen Bewegung, deren theoretische Grundlage der Dekonstruktivismus ist, um ein Ende der Diskriminierung und um Gleichberechtigung für Menschen und Personengruppen, die mit ihrer geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung der heterosexuellen Normierung nicht entsprechen und ausgegrenzt werden. Dem intersektionalen Gedanken verpflichtet, geht es dem Queerfeminismus auch um die Ermächtigung aller aufgrund von Hautfarbe, Religion, Ethnizität oder Klasse marginalisierten Personen. Möglichst viele Diskriminierungsformen und ihre Verwobenheit sollen Beachtung finden.28

Auch hier kommt Sprache als Machtinstrument große Bedeutung zu, indem ganz bewusst für eine Benennung von verschiedenen Identitäten und sexuellen Orientierungen gestritten wird. Die Bezeichnung FLINTA*29 ist ein Beispiel für diese Anerkennungspolitik.30

Brav_a: Glossar

Der zentrale Begriff der Differenz meint in diesem Kontext zweierlei: zum einen die Ungleichheit durch ein- und ausgrenzende Normierungen und zum anderen eine zu respektierende Verschiedenheit von Individuen31 – es geht auch darum, „die Unterschiede zu erkennen, zu akzeptieren und zu feiern“.32

Um derlei ausgrenzende Strukturen zu vermeiden, wie man sie der Frauenbewegung vorwarf, solle ein Zusammenschluss, der Homogenität lediglich behauptet, vermieden und stärker auf Bündnisse gesetzt werden.33 Das queerfeministische Verständnis von Identität ist demnach ambivalent: Zum einen werden starre Identitätskonzepte als ausgrenzend abgelehnt, zum anderen verhilft Identitätspolitik marginalisierten Personengruppen zu der nötigen gesellschaftlichen Macht, für ihre Rechte zu streiten. Das Credo könnte lauten, mit der Identitätspolitik über sie hinaus zu gelangen.

Zentrales Anliegen des Queerfeminismus ist es, aufzuzeigen, dass Identitäten stets fluide sind, ineinander übergehen und individuell neu entworfen werden können.34

Radikarla*-Artikel: The future is diverse!, 2019

Rückblickend auf Jahrzehnte queerer Kämpfe wurden und werden jedoch auch innerhalb der Bewegung Kritiken laut. Der Kampf um Anerkennung verhelfe einigen, bisher marginalisierten Gruppen, wie beispielsweise weißen schwulen cis-Männern, zu gesellschaftlicher Akzeptanz und damit verbundenen Privilegien. Doch hieran macht sich auch Kritik fest, denn die sich hier verortende Homonormativität lässt ihrerseits keinen Spielraum für alle diejenigen, die nicht in dieses Konzept passen.35

 

Stand: 18. Juli 2022
Lizenz (Text)
Verfasst von
Sabrina Zachanassian

studierte Erziehungswissenschaften und Gender Studies und ist langjährige Projektmitarbeiterin in der Feministischen Bibliothek MONAliesA in Leipzig. Ihre Forschungsthemen umfassen unter anderem die Funktionsweise des Patriarchats sowie die Entstehung von Geschlechtsidentitäten.

Empfohlene Zitierweise
Sabrina Zachanassian (2022): Intersektional und identitätskritisch – Queerfeminismus und die Kritik an der Frauenbewegung, in: Digitales Deutsches Frauenarchiv
URL: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/themen/intersektional-und-identitaetskritisch-queerfeminismus-und-die-kritik-der-frauenbewegung
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Rechteangabe
  • Sabrina Zachanassian
  • Digitales Deutsches Frauenarchiv
  • CC BY-SA 4.0

Fußnoten

  • 1Ayim, May: Das Jahr 1990: Heimat und Einheit aus afrodeutscher Perspektive, in: Piesche, Peggy (Hg.): Euer Schweigen schützt euch nicht. Audre Lorde und die Schwarze Frauenbewegung in Deutschland, Berlin 2012, S. 53–68, hier S. 59.
  • 2Zur Erläuterung der Großschreibung des Adjektivs schwarz, siehe: Kelly, Natasha A.: Afrokultur: „Der Raum zwischen gestern und morgen“, Münster 2016, S. 7.
  • 3Die Schwarze Frauenbewegung in Deutschland als komplexes Zusammenspiel un/gleichzeitiger aktivistischer Interventionen. Ein Gespräch zwischen vier Aktivistinnen unterschiedlicher Bewegungswellen, in: Piesche: Euer Schweigen schützt euch nicht, S. 17‒40, hier S. 24.
  • 4Ebenda.
  • 5Vgl. Ebenda, hier S. 17 f. und 23.
  • 6Eggers, Maisha M.: Transformationspotentiale, kreative Macht und Auseinandersetzungen mit einer kritischen Differenzperspektive. Schwarze Lesben in Deutschland, in: Piesche: Euer Schweigen schützt euch nicht, S. 85‒96, hier S. 94.
  • 7Lorde, Audre: Sprechen und Handeln. Die Verwandlung von Schweigen in Sprache und Aktion, in: Piesche: Euer Schweigen schützt euch nicht, S. 157–163, hier S. 162.
  • 8Joseph, Gloria I.: Das disharmonische Dreieck: Marxismus, Feminismus und Rassismus, in: Dies. (Hg.): Schwarzer Feminismus. Theorien und Politik afroamerikanischer Frauen, Berlin 1993, S. 71‒88, hier S. 78 f.
  • 9Crenshaw, Kimberle: Demarginalizing the Intersection of Race and Sex. A Black Feminist Critique of Antidiscrimination Doctrine. Feminist Theory an Antiracist Politics, in: The University of Chicago Legal Forum, Chicago 1989, S. 139‒167, hier S. 149 f; Kerner, Ina: Peripherie-Stichwort: Intersektionalität, in: Peripherie 118/119, Münster 2010, S. 312‒314; Chlebos, Laura et al., 2018: Queerfeminismus – Ideen, Positionen und Aktionen, in: Onlinejournal kultur & geschlecht, H. 21, 2018, S. 6 und 22, Zugriff am 28.07.2022 unter https://kulturundgeschlecht.blogs.ruhr-uni-bochum.de/wp-content/uploads/2018/06/Chlebos_Schmidt_Ziemes_Queerfeminismus.pdf und Soiland, Tove: Die Verhältnisse gingen und die Kategorien kamen. Intersectionality oder Vom Unbehagen an der amerikanischen Theorie, in: querelles-net. Rezensionszeitschrift für Frauen- und Geschlechterforschung, Nr. 26 2018, Zugriff am 18.07.2022 unter https://www.querelles-net.de/index.php/qn/article/view/694/702.
  • 10Die Endung -ens verwendet Hornscheidt als genderneutrale Selbstbezeichnung. Vgl.: Hornscheidt, Lann: https://www.lannhornscheidt.com/, Zugriff am 18.07.2022.
  • 11Hornscheidt, Lann: entkomplexisierung von diskriminierungsstrukturen durch intersektionalität, 2014, Zugriff am 10.09.2021 unter www.portal-intersektionalität.de.
  • 12Mühlen Achs, Gitta: Geschlecht bewußt gemacht. Körpersprachliche Inszenierungen. Ein Bilder- und Arbeitsbuch, München 1998, S. 21.
  • 13Barker, Meg-John et al.: Queer. Eine illustrierte Geschichte, Münster 2018, S. 131.
  • 14Vgl. Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt a.M. 1991, S. 19 f. und 22 oder: Voß, Heinz-Jürgen: Konstruktivismus und Dekonstruktivismus – und deren Bedeutung für emanzipative Biologie-Kritik aus Geschlechterperspektive, in: Nagelschmidt, Ilse et al. (Hg.): Interdisziplinäres Kolloquium zur Geschlechterforschung. Die Beiträge, Leipzig 2010, S. 61‒74, hier S. 63.
  • 15Vgl. z. B.: O.A.: The future is diverse!, in: Radikarla*. Uni Göttingen 2019, Femzine 8, S. 22‒26, hier S. 22.
  • 16Vgl. Butler:  Unbehagen,  S. 38 und vgl. Groß, Melanie et al.: Queer-/Feministische Theorien und politisches Handeln. Eine Einleitung,  in: Dies. (Hg.): Queer-/Feministische Kritik neoliberaler Verhältnisse, Münster 2007, S. 7‒14, hier S. 7.
  • 17Becker-Schmidt, Regina: Konstruktion und Struktur: Zentrale Kategorien in der Analyse des Zusammenhangs von Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, in: Graf, Julia et al. (Hg.): Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt. Theorie, Praxis, Perspektiven, Leverkusen 2013, S. 19‒42, hier S. 28.
  • 18O. A: Ein persönlicher Zugang zu Geschlecht, in: Direct Action… kreativer Widerstand & herrschaftsfreie Visionen, Geschlechterverhältnisse und kreativer Widerstand, Kempten 2006, S. 2‒3, hier S. 3. f.
  • 19Vgl. z.B.: Gildemeister, Regine et al.: Wie Geschlechter gemacht werden. Die soziale Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit und ihre Reifizierung in der Frauenforschung, in: Knapp, Gudrun-A. et al. (Hg.): Traditionen Brüche. Entwicklungen feministischer Theorie, Freiburg 1992, S. 201–254, hier S. 246 f.
  • 20Vgl. Butler: Körper von Gewicht, S. 26 f.
  • 21Ebenda, S. 16.
  • 22Hark, Sabine. "Was ist und wozu Kritik? Über Möglichkeiten und Grenzen feministischer Kritik heute", in: Feministische Studien, 27. Jg., 2009, H. 1, S. 22‒35, hier S. 28.
  • 23Vgl. Butler: Körper von Gewicht, S. 26 f.
  • 24Lenz, Ilse, 20.04.2018: Von Sorgearbeit bis #MeToo. Aktuelle Feministische Debatten in Deutschland, Zugriff am 13.08.2021 unter https://www.bpb.de/apuz/267940/von-der-sorgearbeit-bis-metoo-aktuelle-feministische-themen-und-debatten-in-deutschland
  • 25Vgl. Voß: Konstruktivismus und Dekonstruktivismus, hier S. 66.
  • 26Direct Action, S. 2 f.
  • 27Ebenda, S. 3.
  • 28Chlebos: Queerfeminismus, S. 3 und 13.
  • 29FLINTA* steht für Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binär, Trans und Agender*.
  • 30Groß, Melanie et al.: Queer-/Feministische Theorien und politisches Handeln. Eine Einleitung, in: Dies. (Hg.): Queer-/Feministische Kritik neoliberaler Verhältnisse, Münster 2007, S. 7‒14, hier S. 9 f.
  • 31Martin, Julia: Queere Feminität. Auch in queer_feministischen Szenen wird Weiblichkeit abgewertet, in: an.schläge. Das –feministische Magazin, 2016, 2. S. 23.
  • 32Lorde, Audre: Sister Outsider. „Nicht Unterschiede lähmen uns, sondern schweigen“, München 2021, S. 142.
  • 33Vgl. o. A.: Warum Geschlechterforschung? Ein Kommentar, in: The future is diverse!, S. 22‒26, hier S. 22 und Butler: Unbehagen, S. 34 f.
  • 34Chlebos et al.: Queerfeminismus, hier S. 9.
  • 35Kleiner, Bettina, 2016: Heteronormativität, in: Gender Glossar, Zugriff am 18.07.2022 unter https://www.gender-glossar.de/post/heteronormativitaet.

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