Die Frauenbewegung der 1970er /80er Jahre und ihr Umgang mit NS-Täterinnen
Der Fall Kellermann
Am 21. November 1985 betrat bei einer Ringvorlesung der Uni Hamburg, organisiert von der Koordinationsstelle Frauenstudien/Frauenforschung, eine ältere Frau das Podium: Dr. Ruth Kellermann. Doch bevor sie ihren Vortrag beginnen konnte, schrie eine Frau aus dem Publikum laut: „Du hast meine Familie ins Lager gebracht!“1
Dem geschockten Publikum berichtete Genovana Steinbach von der Rom- und Cinti-Union (RCU)2, Kellermann sei in der Zeit des Nationalsozialismus (NS) Mitarbeiterin der Rassenhygienischen und bevölkerungsbiologischen Forschungsstelle (RHF) in Berlin gewesen, die die sogenannte ‚Endlösung der Zigeunerfrage‘ vorbereitete. Die Forschungen von Kellermann und anderen im RHF dienten dazu, die Selektion von Sinti und Rom in, wie es im grausamen NS-Sprachgebrauch hieß, als ,zu erhaltende und zu vernichtende Menschen‘ vorzunehmen sowie deren Zwangssterilisation zu organisieren. Ruth Kellermann untersuchte, befragte und klassifizierte Sinti und Rom unter anderem auch im Frauen-KZ Ravensbrück. Dazu sagte sie später in einem Interview: „[T]äglich habe ich dann vier oder sechs mir vorgenommen.“3 Selbst nach 1945 war sie weiterhin in Sachen „Zigeunerforschung“ tätig, unter anderem für die Polizei. Die RCU hatte eine Anzeige wegen Mordes gegen sie erstattet.4.
Was die jungen Feministinnen besonders verstörte: Kellermann war ihnen nicht unbekannt. Sie war Mitglied des Akademikerinnenbunds und bot Kurse im Frauenbildungszentrum DENKtRÄUME an, das sich offensiv und kritisch mit dem Nationalsozialismus befasste. Wie war es möglich, dass Kellermann sich so selbstverständlich in frauenbewegten Kreisen aufhalten und agieren konnte? Hätten ältere Frauen stärker über ihr Leben in der NS-Zeit befragt werden müssen? Hatten die jungen Feministinnen diese Möglichkeit einfach verdrängt und vertan?
Bestürzt verfasste DENKtRÄUME einen Aufruf zu einer öffentlichen Diskussion. Darin war die Rede von „Schreibtisch-Täterinnen“ und der Hinweis, dass nicht nur „die Mörder“ unter uns sind (so ein Filmtitel der Nachkriegszeit), sondern auch Mörderinnen. Prompt verklagte Kellermann die RCU und ebenso den juristischen Träger des Zentrums, den Verein Frauen lernen gemeinsam e.V., wegen Verleumdung. Beim Verfahren gegen die RCU wies die Zivilkammer Kellermanns Klage zurück. Beim Verfahren gegen den Verein Frauen lernen gemeinsam e.V. folgte eine andere Kammer jedoch Kellermanns Sicht und verbot dem Verein bei einer Strafandrohung von 100.000 DM, den Text des Aufrufs weiter zu verbreiten. Der Verein musste 10.000 DM Gerichtskosten zahlen – für DENKtRÄUME eine existenzgefährdend hohe Summe.
„Was hatten unsere Mütter mit Auschwitz zu tun ?“
Der Fall Kellermann zeigt nicht nur, wie Gerichte der damaligen Zeit mit NS-Täterschaft umgingen, vor allem wenn es um Rom und Sinti ging, die erst sehr spät als NS-Opfer wahrgenommen wurden. Er verdeutlicht auch eine Bruchlinie in den damaligen feministischen Überzeugungen, denn wenn sich eine Frau wie Ruth Kellermann als Feministin fühlen konnte: Was hieß das für die Frauenbewegung?
In der Studierendenbewegung der 1968er-Jahre spielte die Frage nach der Schuld der Väter in der NS-Zeit eine wichtige Rolle, nach den Müttern wurde jedoch nicht gefragt. Die bisherige historische Forschung hatte Frauen weitgehend ausgeblendet oder steckte fest in stereotypen Geschlechterklischees. Die ersten feministischen Forscherinnen machten sich also auf die Suche nach den Leerstellen und Aussparungen der männlich dominierten Geschichtsschreibung – ein Unterfangen, das im akademischen Raum eher belächelt wurde und nicht karrierefördernd war. Für das feministische Selbstverständnis spielte es aber eine wichtige Rolle, wie sehr Frauen ins Nazisystem verstrickt waren. Würde die Frauenbewegung sich weiterhin uneingeschränkt positiv auf ihre Schwestern von gestern beziehen können? Oder war das angestrebte kollektive ‚Wir‘ aller Frauen eine Illusion?5
Haben Frauen Hitler an die Macht gebracht?
Bis in die 1970er-Jahre hinein titelten die Boulevardmedien gerne mit Fotos ,hysterisch‘ kreischender Hitler-Verehrerinnen, die suggerierten, Frauen hätten durch ihre Begeisterung den Nazis erst zum Erfolg verholfen. Als erste protestierte dagegen Annemarie Tröger, Soziologin und Mitgründerin der ersten Berliner Sommeruniversität für Frauen 1976 sowie der ersten Frauengruppe Faschismusforschung an der Freien Universität Berlin.6 Tröger sah in dem Klischeebild der masochistisch-unterwürfigen Hitler-Verehrerin eine „Dolchstoßlegende der Linken“7, die die Frauenfeindlichkeit nicht nur konservativer, sondern auch linker Historiker verriet. Sie wies nach, dass während der Weimarer Zeit Frauen in weitaus geringerem Maß als Männer für die NSDAP gestimmt hatten. Ähnlich freundlich fiel die Bilanz der englischen Historikerin Jill Stephenson aus. In ihrem 1975 erschienenen Buch Women in Nazi Society8 stellte sie fest, Frauen seien wesentlich resistenter als Männer gegenüber den Nazis gewesen. Sie führte das unter anderem darauf zurück, dass die Nazis die Frauen weitgehend von politischem Einfluss ferngehalten hatten.9
Ist Antisemitismus eine „Männerkrankheit“?
Doch es ließ sich nicht leugnen, dass auch Frauen ins Nazisystem verstrickt waren. Aus welchen Gründen hatten sie ein frauenfeindliches, patriarchales und mörderisches System unterstützt?
Die Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich untersuchte, mit welchen psychischen Strategien die Deutschen die NS-Zeit verarbeiteten und begründete 1983 die Akzeptanz des NS-Systems mit der Unterdrückungssituation von Frauen. Da im Lauf der patriarchalen Geschichte die Männer den Frauen jeglichen politischen Einfluss verwehrten hätten, könne Antisemitismus oder die Anfälligkeit für die NS-Ideologie eigentlich nur als „Männerkrankheit“ gedeutet werden.10 Frauen sei lediglich vorzuwerfen, dass sie sich, aus ihrer machtlosen Lage heraus, mit den herrschenden männlichen Vorurteilen identifiziert hätten. Mitscherlich wollte die Frauen keineswegs aus der moralischen Verantwortung entlassen, doch ihr Erklärungsansatz beantwortete nicht die Frage, nach einer spezifisch weiblichen Schuld an der NS-Diktatur.
Frauen als Opfer und Mit-Täterinnen
1983 brachte die Sozialwissenschaftlerin Christina Thürmer-Rohr den Begriff der „Mittäterschaft“ in die feministische Diskussion ein. Damit wollte sie darauf hinweisen, dass Frauen nicht nur Opfer der patriarchalen Geschichte waren, sondern immer auch zur Aufrechterhaltung dieses Unterdrückungssystems beitrugen. Wer Frauen nur als Opfer wahrnähme, spräche den Frauen erneut ihre Handlungsfähigkeit ab.11 Wenn die Frauenbewegung die Frauen als eigenständige Subjekte ernstnähme, müsse sie sie auch als Mit-Täterinnen an ihrer eigenen Unterdrückung erkennen. Thürmer-Rohrs Kritik bezog sich nicht auf den historischen Nationalsozialismus, doch immerhin gab es jetzt statt der polaren Begrifflichkeit von Opfer-Täterschaft noch eine dritte Möglichkeit: die Mittäterschaft.
Rassismus und Sexismus in der nationalsozialistischen Politik
In ihrer 1986 erschienenen Studie Zwangssterilisation im Nationalsozialismus. Studien zur Rassenpolitik und Frauenpolitik12 brach die deutsche Historikerin Gisela Bock mit der verbreiteten Meinung, die Nazis hätten die Frauen generell als Mütter glorifiziert. Bock wies stattdessen nach, dass die Familien- und Bevölkerungspolitik der Nazis nicht generell auf Geburtenförderung abzielte, sondern vielmehr auf eine antisemitische, rassistische, antiziganistische und sozialdarwinistische Selektion. Jüdischen Frauen, Frauen der Sinti und Rom oder Frauen, die als ‚asozial‘ deklariert wurden, wurde eine Mutterschaft verwehrt: Sie wurden zwangssterilisiert oder zur Abtreibung gezwungen, als Vorform zum Genozid. Bock wies als eine der ersten Forscherinnen auf die enge Verzahnung von Sexismus mit Antisemitismus, Rassismus und Antiziganismus hin. Damit machte sie deutlich, dass das ‚Kollektivsubjekt Frauen‘ durch Antisemitismus und Rassismen aller Art gespalten war.
Frauen und Mütter im Vaterland: Komplizinnen der NS-Diktatur?
Im gleichen Jahr, 1986, erschien das Buch Mütter im Vaterland13 der US-amerikanischen Historikerin Claudia Koonz. Darin zeigte Koonz auf, dass die Mehrheit der deutschen Frauen in der NS-Zeit die ideologische Aufteilung in eine öffentlich-männlich und eine privat-weibliche Sphäre klaglos akzeptiert hatten. In der vermeintlich separaten Sphäre der Familie oder der großen NS-Frauen- und Mädchenorganisationen seien die Frauen aber keineswegs unbeteiligt oder unschuldig an den NS-Verbrechen gewesen. Indem sie den Alltag der NS-Diktatur aufrechterhielten, klaglos Soldatennachwuchs produzierten, die Kinder indoktrinierten oder im Krieg Durchhalteparolen ausgaben, hätten Frauen sich ebenfalls schuldig gemacht. Ihre schweigende Unterstützung habe die Gewalttaten der Männer erst ermöglicht. Das vermeintlich private ‚Refugium der Familie‘ sei höchst politisch und das Pendant von Massenmord und Krieg gewesen, denn die NS-Diktatur wollte ihre Ideologie lückenlos bis ins Privatleben hinein durchsetzen und benötigte dazu die Unterstützung der Frauen.
Der ‚Historikerinnen‘- oder ‚Feministinnen-Streit‘
Nach der Veröffentlichung der beiden Studien brach zwischen Gisela Bock und Claudia Koonz eine heftige Auseinandersetzung aus, in die sich weitere Forscherinnen einschalteten: der „Historikerinnen-“ oder auch „Feministinnen-Streit“14. Die Vehemenz des Streits war nicht zuletzt auf die unterschiedlichen politischen Positionen der Forscherinnen zurückführen.
Gisela Bock, die zur unsichtbaren und unbezahlten Reproduktionsarbeit der Frauen geforscht hatte, engagierte sich in der internationalen Bewegung ‚Lohn für Hausarbeit‘, die für eine gesellschaftliche Aufwertung der Hausarbeit eintrat.15 Indem Claudia Koonz die Reproduktionsarbeit von Frauen als NS-Komplizenschaft bewertete, denunzierte sie, zumindest in Bocks Augen, „Liebe als Quelle von Hass, Mutterschaft als Quelle des Todes“.16
Koonz wiederum, die einen strikt gleichstellungspolitischen Ansatz vertrat, sah in Bock die Vertreterin eines Differenzfeminismus, der von einem grundsätzlichen Anders-Sein von Frauen ausging. Folgerichtig warf sie ihr vor, Frauen nur in ihrer Opferrolle wahrzunehmen und zu ignorieren, dass sie gerade in dieser Rolle die Komplizinnen des nazistischen Terrors waren.17
Ende des identitätspolitischen ,Wir Frauen‘?
Trotz aller Differenzen brachten die Studien von Bock wie von Koonz die Forschung über den Nationalsozialismus letztlich erheblich weiter und der Historikerinnenstreit trug dazu bei, politische Standpunkte der Frauenbewegung zu klären. Warum aber wurde ein eigentlich wissenschaftlicher Streit zwischen Feministinnen so polemisch ausgetragen? Denn es gab ja viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Feministinnen. Beide gingen sie von der Patriarchats-These der Frauenbewegung und von der identitätspolitischen Annahme eines ‚Kollektivsubjekts Frauen‘ aus. Beide trugen sie jedoch auch dazu bei, diese Grundannahme zu differenzieren: Bock, als sie auf die Rolle von Antisemitismus, Rassismus und Sozialdarwinismus hinwies, der die Frauen spaltete; Koonz, als sie aufzeigte, dass die klassische Frauenrolle patriarchale Komplizenschaft beinhaltete.
Frauenpolitisch vertraten sie allerdings gegenläufige Strategien. Bock wollte die verborgene Reproduktionsarbeit von Frauen aufwerten (unter anderem durch Lohn für Hausarbeit), für Koonz kam nur die Gleichstellung infrage. Erschwerend kam hinzu, dass die damalige Frauenbewegung den Anspruch an die Frauenforschung hatte, unmittelbar praxisrelevant zu sein. Im feministischen Selbstverständnis gehörten feministische Theorie und Praxis zusammen. Die feministische Wissenschaft sollte konkrete Handlungsanweisungen liefern, was wissenschaftliche Differenzen mit politischer Bedeutung auflud.
Dazu kam, dass, besonders in der Aufbruchszeit der Frauenbewegung, sich die theoretische Deutung des Patriarchats auf polare, einander ausschließende Kategorien (wie Frauen/Männer, Opfer/Täter) begrenzte. Diese Sicht verhalf dazu, ein identitätspolitisches ,Wir‘ zu konstruieren und Frauen in der ganzen Welt zu mobilisieren, führte aber auch zu unhaltbaren Verallgemeinerungen und unlösbaren Widersprüchen. Daher trug der Historikerinnenstreit unter anderem dazu bei, dass sich die feministische Forschung von ihrer allzu engen Bindung an die politische Bewegung lösen und zur wissenschaftlichen Genderforschung weiterentwickeln konnte.
Auf diesen politisch-moralisch aufgeladenen Streit folgten in den kommenden Jahren zahlreiche differenzierte Einzelstudien, die die Frage nach der Verstrickung von Frauen in die Nazidiktatur je nach ihrer jeweiligen Lebenssituation unterschiedlich beantworteten.18 Die Vielfalt dieser Antworten machte deutlich, dass die Frage, warum auch eine Frau Kellermann sich als Feministin fühlen konnte, im Rahmen binärer Kategorien nicht zu beantworten war. Die Frauenbewegung musste sich vom Glauben an ein einfaches identitätspolitisches ‚Wir‘ lösen und sich gegenüber anderen Formen der Unterdrückung öffnen. Das war ein langer Prozess, den das Frauenbildungszentrum DENKtRÄUME – aus Schaden etwas klüger geworden – in den folgenden Jahren mit frauenbewegungspolitischen Debatten zu Positionierungen unter anderem in Bezug auf zu Transsexualität, Behinderung oder Migration nicht unerheblich vorantrieb.
- Helga Braun
- Digitales Deutsches Frauenarchiv
- CC BY-SA 4.0
Fußnoten
- 1 Ingrid Strobl: „Die nette alte Dame“, in: EMMA, 1986, H. 1, S. 21‒23, hier S. 22. Zugriff am 4.9..2023, unter: https://www.emma.de/lesesaal/45240#pages/21.
- 2 Rom und Cinti Union in Hamburg, Zugriff am 4.9.2023, unter: https://www.rcu-info.de.
- 3 Behrens, Paul: „Vollzigeuner“ und „Mischlinge“. Die ehemalige Rassenforscherin Ruth Kellermann verteidigt ihren Ruf, in: Die ZEIT, Nr. 7, 07.02.1986, Zugriff am 4.9.2023, unter: https://www.zeit.de/1986/07/vollzigeuner-und-mischlinge.
- 4 Ebenda
- 5 Herkommer, Christina: Frauen im Nationalsozialismus – Opfer oder Täterinnen? Eine Kontroverse der Frauenforschung im Spiegel feministischer Theoriebildung und der allgemeinen historischen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, Reihe Forum deutsche Geschichte 9, München 2005.
- 6 Siehe Othmer, Regine / Reese, Dagmar / Sachse, Carola (Hg.): Annemarie Tröger. Kampf um feministische Geschichten. Texte und Kontexte 1970–1990, Göttingen 2021.
- 7 Tröger, Annemarie: „Die Dolchstoßlegende der Linken – Frauen haben Hitler an die Macht gebracht", in: Frauen und Wissenschaft. Beiträge zur Berliner Sommeruniversität für Frauen – Juli 1976, Berlin 1977, S. 324‒355.
- 8 Stephenson, Jill: Women in Nazi Society, New York 1975.
- 9 Stephenson, Jill: The Nazi Organization of Women, London 1981, S. 202.
- 10 Mitscherlich-Nielsen, Margarete: Antisemitismus ‒ eine Männerkrankheit? in: Psyche Jg. 37, 1983, H. 1, S. 41‒44, hier S. 41 f.
- 11 Thürmer-Rohr, Christina: Aus der Täuschung in die Ent-täuschung. Zur Mittäterschaft von Frauen, in: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, 6. Jg., 1983, H. 8, S. 11‒25, hier S. 88.
- 12 Bock, Gisela: Zwangssterilisation im Nationalsozialismus. Studien zur Rassenpolitik und Frauenpolitik, Opladen 1986.
- 13 Koonz, Claudia: Mothers in the Fatherland: Women, the Family, and Nazi Politics, London 1986 (Dt.: Mütter im Vaterland. Frauen im Dritten Reich, Freiburg 1991).
- 14 Bock, Gisela: Ein Historikerinnenstreit?, in: Geschichte und Gesellschaft, Jg. 18, 1992, H. 3, S. 400–404; Koonz, Claudia: Erwiderung auf Gisela Bocks Rezension von ‚Mothers in the Fatherland‘, in: ebenda, S. 394–399.
- 15 Bock, Gisela / Duden, Barbara: Arbeit aus Liebe, Liebe als Arbeit. Zur Entstehung der Hausarbeit im Kapitalismus, in: Frauen und Wissenschaft. Beiträge zur Berliner Sommeruniversität für Frauen Juli 1976, Berlin 1977, S. 118‒199; siehe auch: Scharfsinn und Provokation – Kontinuität und Diskontinuität. Ein Interview mit Gisela Bock, in: Die vielen Biographien der Käthe Schirmacher – eine virtuelle Konferenz, unter: http://schirmacherproject.univie.ac.at/die-vielen-biographien-der-kaethe-schirmacher/statements/gisela-bock/, abgerufen am 18.09.2022.
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16
Bock, Gisela: Die Frauen und der Nationalsozialismus. Bemerkungen zu einem Buch von Claudia Koonz,
in: Geschichte und Gesellschaft, 15. Jg., 1989, H. 4, S. 563‒579, hier S. 564. - 17 Koonz, Claudia: Erwiderung auf Gisela Bocks Rezension von „Mothers in the Fatherland“, in: Geschichte und Gesellschaft Jg. 18, 1992, H 3, S. 394‒399.
- 18 Ebbinghaus, Angelika (Hg.): Opfer und Täterinnen. Frauenbiographien des Nationalsozialismus. Nördlingen 1987.
Ausgewählte Publikationen
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Ebbinghaus, Angelika: Opfer und Täterinnen. Frauenbiographien des Nationalsozialismus, Frankfurt a.M. 1996.
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Grossmann, Atina: Feminist Debates about Women and National Socialism, in: Gender & History, 1991, H. 3, S. 350–358.
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Lanwerd, Susanne / Stoehr, Irene: Frauen- und Geschlechterforschung zum Nationalsozialismus seit den 1970er Jahren. Forschungsstand, Veränderungen, Perspektiven, in: Gehmacher, Johanna / Hauch, Gabriella (Hg.): Frauen- und Geschlechtergeschichte des Nationalsozialismus. Fragestellungen, Perspektiven, neue Forschungen, Innsbruck 2007, S. 22‒68.
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Windaus-Walser, Karin: Gnade der weiblichen Geburt? Zum Umgang der Frauenforschung mit Nationalsozialismus und Antisemitismus, in: Feministische Studien, Bd. 6, 1988, H. 1, S. 102‒115.
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Koonz, Claudia: Mothers in the Fatherland: Women, the Family, and Nazi Politics, London 1986 (Dt.: Mütter im Vaterland. Frauen im Dritten Reich, Freiburg 1991).
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Bock, Gisela: Zwangssterilisation im Nationalsozialismus. Studien zur Rassenpolitik und Frauenpolitik, Opladen 1986.