Von Giftnudeln und Spaßbremsen

veröffentlicht 23. August 2017
Feminist*innen gehen zum Lachen in den (Archive)Keller? Klar! Die feministische Spaßverderberin wird aktuell mit einem Manifest gefeiert. Und sie hat Geschichte(n).
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2018 geht das DDF-Portal online. Lieselle, die studentische Frauenbibliothek in Bochum, die 1978 als Frauenarchiv begonnen hat, wird dann 40.

Lieselle sammelt Bücher und Zeitschriften zu Feminismus, Frauenbewegung, Geschichte, Religion, Philosophie, Kunst, Gesundheit etc. Regelmäßig finden Lesungen und Filmabende für Frauen statt.

Für das DDF digitalisiert Lieselle Schätze aus seinem Archiv. Mitte August war Maren Kops-Wißmann von der DDF-Geschäftsstelle vor Ort in Bochum, um die Planungen des Digitalisierungsprojekts zu begleiten. Gegenstand des Projekts sind bisher unerschlossene Dokumentationen des Autonomen Frauen*Lesben Referats der Ruhr-Universität Bochum. Dazu gehören Flugblätter, Protokolle oder Zeitschriftenartikel von den 1980er Jahren bis heute.

Ein besonders schönes Exemplar im Archiv von Lieselle: Eine „Nullnummer“ der Zeitschrift Giftnudel. Die humorlose bzw. als humorlos verstandene feministische Spaßbremse ist eine alt-bekannte Figur. Aktuell erhält diese Figur des feministkilljoy die Aufmerksamkeit, die ihr gebührt – in Sara Ahmeds aktuellem Buch „Feministisch leben! Manifest für Spaßverderberinnen“. Eine Rezension dazu gibt es im Missy Magazine.

Stand: 23. August 2017

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