Feministisch, lesbisch und radikal in der DDR: Zur Ost-Berliner Gruppe Lesben in der Kirche

verfasst von
  • Maria Bühner
veröffentlicht 13. September 2018
Die Lesben in der Kirche waren die erste eigenständige Lesbengruppe in der DDR. Es war die fehlende Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, welche die Lesben in der Kirche im Juli 1983 in die Evangelische Kirche führte.

Entstehung der Gruppe

Der Arbeitskreis (AK) Homosexuelle Selbsthilfe – Lesben in der Kirche (LiK) entstand 1982/83 aus einem Freund_innenkreis der Ost-Berliner homosexuellen Subkultur. Den Impuls gab das neue Wehrdienstgesetz, das eine mögliche Mobilmachung von Frauen vorsah. Ein erstes Treffen von 16 Personen in einer Privatwohnung im November 1982 wurde von der Volkspolizei jedoch aufgelöst. Doch das hielt sie nicht auf: Einige gründeten später die Gruppe Frauen für den Frieden, andere wollten explizit zu lesbischen Themen arbeiten. Das Anliegen des entstehenden Arbeitskreises war es, als Lesben sichtbar zu werden, aus der Subkultur herauszukommen und Kritik zu üben. 1

Die Möglichkeiten, sich politisch zu organisieren, waren sehr beschränkt, wie sich Marinka Körzendörfer erinnert: „Wir haben die Lesbenarbeit von vornherein als politische Arbeit verstanden, weil wir Kritik an den bestehenden Zuständen geäußert haben. Wenn du das in der DDR getan hast, ging das nur in der Kirche.“2   1983 nahm die Gruppe erstmals an der Friedenswerkstatt in Rummelsburg teil, das Thema Frieden verhandelten sie besonders in Bezug auf die schwierige Situation von sexuellen Minderheiten.3 Die Friedenswerkstatt ermöglichte es ihnen, eine Teilöffentlichkeit zu erreichen und als Lesben sichtbar zu werden, denn es kamen jährlich zwischen 1500 bis zu 3000 Besucher_innen. Zudem ergaben sich wertvolle Kontakte. 1983 gelang es ihnen durch die Friedenswerkstatt, einen kirchlichen Raum für regelmäßige Veranstaltungen zu finden. Nicht jede Gemeinde war offen für homosexuelle oder lesbische Arbeitskreise; zuweilen wurde Homosexualität sehr diskriminierend thematisiert oder gar abgelehnt. Auch damit setzten sich die LiK in den Folgejahren kritisch auseinander.4   Hinzukam, dass die Mitglieder dieser AKs zumeist nicht christlichen Glaubens waren, sondern die Kirchenräume lediglich aus Mangel an Alternativen nutzten.5

Positionspapier der LiK zum Thema Frieden.
Gruppenvorstellung Lesben in der Kirche, Sammlung Marinka Körzendörfer

Arbeitsweisen und Themen

Ab Sommer 1983 konnten die Lesben in der Kirche die Räume der Philipuskapelle in Hohenschönhausen nutzen. Es war zunächst angedacht, mit der Schwulengruppe einen gemeinsamen AK Homosexualität zu gründen. Doch nach nur zwei Treffen kam es aufgrund der männlichen Dominanz, wie Marinka Körzendörfer schreibt, zu einer Trennung.6 Anderthalb Jahre später zogen sie in die Gethsemane-Gemeinde um. Die 14-tägigen offenen Veranstaltungen fanden in den Kirchenräumen statt, sie wurden von einer kleinen Gruppe in Privatwohnungen vorbereitet. Der Vorbereitungskreis umfasste etwa zehn Personen und war wegen häufiger Ausreisen ständig im Wandel, was eine kontinuierliche Arbeit unmöglich machte.7

Arbeitspapier der LiK zur Situation von Lesben in der DDR

Zu den offenen Veranstaltungen kamen bis zu 60 Personen. Die Bewerbung der Veranstaltungen war schwierig: Zum einen, da Programme und andere Publikationen ausschließlich mit dem Schutzvermerk ‚Nur zum innerkirchlichen Dienstgebrauch‘ verbreitet werden konnten. Zum anderen waren die einzigen Möglichkeiten zur Vervielfältigung Durchschläge auf der Schreibmaschine oder Matrizenabzüge. Eine umso wichtigere Rolle spielten persönliche Netzwerke.8 Im Herbst 1983 schrieben Marina Krug und Gabi Baum ein 15 Seiten umfassendes und wegweisendes Arbeitspapier,9 welches die Lebenssituation von Lesben in der DDR sozialwissenschaftlich inspirierte und aus feministischer Perspektive analysierte.

Als Antwort auf die vorherrschende Marginalisierung wurde auf Basis des Coming-Out-Konzepts die Idee einer politischen lesbischen Identität entwickelt,10   laut der Lesben eine doppelte Diskriminierung erführen. „[W]ir müssen erkennen, daß nicht unsere Homosexualität problematisch ist, sondern die Situation in der wir leben [sic!]“.11 Doch die Kritik der Gruppe, und besonders die einzelner Mitglieder, beschränkte sich nicht allein auf das Geschlechterverhältnis und die Probleme einer lesbischen Existenz in der DDR12 ; weitergehende Kritik wurde auch durch den Austausch mit anderen oppositionellen Gruppen unter dem Dach der Evangelischen Kirche angeregt.

Um eine „lesbische Solidarität“13 und ein besseres Verständnis von der eigenen Identität zu entwickeln, wurden Selbsthilfe und Selbsterfahrung wichtige Anliegen für die gruppeninterne Arbeit. Die Treffen der Gruppe boten die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, häufig auch bewusst ohne Männer. Das Programm für das 2. Halbjahr 1984 umfasste unterschiedlichste Themen wie zum Beispiel ‚Coming-Out – Wir erzählen über uns‘, ‚weibliche Sexualität‘ sowie ‚Frauen in der Kirche‘. Daneben gab es auch kulturelle Veranstaltungen wie ein Konzert von Maike Nowak oder eine Lesung von Irmtraud Morgner. Es folgten in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Veranstaltungen zu Themen wie Sexismus in der Sprache, Partriachatskritik, feministische Theologie, Alkoholsucht und Lesbengeschichte.14 Zusätzlich fanden gemeinsame Ausflüge und Feiern statt.

Programm der LiK für das 1. Halbjahr 1985

Vernetzung und Sichtbarkeit

Selbstgezeichnete Karte, auf der Städte mit Frauen- und Lesbengruppen markiert sind

Die Gruppe war gut vernetzt, sie hatte eine Vielzahl von Kontakten in der DDR und arbeitete in Netzwerkgruppen wie den seit 1983 stattfindenden Mitarbeitertagungen der kirchlichen AK Homosexualität, der AIDS-Gruppe und der Koordinierungsgruppe der AK mit, auch pflegte sie Kontakte zu anderen Lesbengruppen, homosexuellen AKs und Frauengruppen.15 Es gab auch grenzüberscheitende Kontakte, beispielsweise in die Niederlande, die USA und besonders in die Bundesrepublik. 1985 etwa besuchte die afroamerikanische Dichterin und Aktivistin Audre Lorde mit dem Orlanda Verlag die LiK.16

Einzelne Mitglieder der Gruppe brachten sich auch aktiv in die Workshops über ‚Psychosoziale Aspekte der Homosexualität‘ ein. Diese fanden ab 1985 statt; im Austausch zwischen Wissenschaftler_innen und Mitgliedern der Arbeitskreise sollten ein Überblick über die Lebenssituation von Homosexuellen und Vorschläge zu deren Verbesserung erarbeitetet werden.17 Die Tagungen waren Teil der staatlichen Bemühungen in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre, sich, ganz im Sinne der Fürsorgediktatur, der Probleme der homosexuellen Bürger_innen anzunehmen und sie zu lösen, um so zu verhindern, dass diese selbst aktiv und gegebenenfalls zu kritisch wurden.18 Einige Gruppenmitglieder nutzten auch das Angebot im Jahr 1989, an der Radiosendung des Jugendsenders DT 64 zum Thema „Mensch Du – Ich bin lesbisch!“ mitzuwirken.19

Konfrontationen mit dem Staat:20 Gedenken in Ravensbrück

Genauso wie andere Gruppen, die außerhalb des engen staatlichen Rahmens politisch aktiv wurden, war die Gruppe, und besonders ihre aktiven Mitglieder, Überwachung und Repression durch die Stasi ausgesetzt, wobei sie als besonders staatskritisch eingeschätzt wurden.21 Dass besonders ihre Bemühungen, eine Öffentlichkeit für ihre Themen herzustellen, kriminalisiert wurden, zeigte sich bei dem Gedenken der LiK in der Gedenkstätte Ravensbrück.

Ein tiefgehendes Interesse an Spuren lesbischen Lebens in der Geschichte sowie der Wunsch, die Existenz von Lesben sichtbar zu machen, motivierten Besuche und Kranzniederlegungen in der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Erstmals fuhren 1984 etwa 20 Gruppenmitglieder an den Ort des ehemals größten Frauen-KZs, um dort ihrer, wie sie es im Besucherbuch formulierten, verfolgten „lesbischen Schwestern“22 zu gedenken. Der Eintrag wurde jedoch ebenso entfernt wie der niedergelegte Kranz samt Schleife, wie sie bei einem weiteren Besuch einige Tage später feststellen mussten. Auch der erneute Eintrag in das Gästebuch wurde entfernt.23 Daraufhin schrieb die Gruppe Eingaben an das Ministerium für Kultur mit der Bitte um Klärung des Vorfalls.24 Ebenso schrieben sie an den Generalsuperintendenten Krusche und an Gysi, den Staatssekretär für Kirchenfragen.25 Ein Gespräch mit zwei Beamten des Ministeriums am 21. August 1984 blieb jedoch ohne konkrete Ergebnisse.26

Als elf Mitglieder der LiK am 20. April 1985 an der Feier anlässlich des 40. Jahrestages der Befreiung des KZs teilnehmen wollten, gab es schon im Vorfeld Interventionen der Volkspolizei und der Stasi: Die Frau, welche den Kranz samt Gebinde bestellt hatte, wurde von der Volkspolizei vorgeladen und der Gruppe wurde die Teilnahme an der Feierstunde untersagt.27 Die elf reisten dennoch in Kleingruppen an, wurden jedoch am Bahnhof Fürstenberg in Polizeigewahrsam genommen, stundenlang in einem Transporter umhergefahren, in einer Schule in Fürstenberg festgesetzt und anschließend einzeln verhört. Dabei kam es zu verbaler und auch zu körperlicher Gewalt. Die Betroffenen dokumentierten das Geschehen mit mehreren Gedächtnisprotokollen.28 Ebenso schrieben sie an die Schriftstellerin Christa Wolf, an Anni Sindermann, die Vorsitzende des nationalen Ravensbrück Komitees, sowie an Emmy Handke, die Generalsekretärin des Ravensbrück Komitees.29 Die Briefe hatten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Vermutlich auch als Reaktion auf das Gespräch mit Anni Sindermann am 3. Mai 1985, in dem diese ihre Ablehnung gegenüber Homosexualität und dem Anliegen der LiK äußerte,30   sendeten mehrere Gruppenmitglieder die Eingabe mit dem Betreff „Unmenschliche Behandlung durch Polizeibeamte“ an das Ministerium des Innern.31

Letztlich kam es zu einer inoffiziellen Entschuldigung vonseiten des Ministeriums32 und 1986 dann, durch Vermittlung der Aktion Sühnezeichen, zu einem Besuch der Gruppe in Ravensbrück, bei der der Direktor der Gedenkstätte sie herumführte. Bei dieser Gelegenheit bemerkten stellten sie fest, dass die Bedeutung des rosa Winkels nun doch erklärt wurde – bei ihrem ersten Besuch war dies noch nicht der Fall gewesen. Zum damaligem Zeitpunkt war es noch nicht bekannt, dass dieser nur von den wegen Homosexualität inhaftierten Männern, nicht jedoch von Frauen, getragen wurde. Doch auch der bei diesem Besuch vorgenommene Eintrag in das Gästebuch wurde entfernt, ebenso wie der mitgebrachte Kranz.33 Der Besuch wurde intensiv von der Stasi überwacht.34

Gedächtnisprotokoll über die Besuche der LiK in der Gedenkstätte Ravensbrück und deren Konsequenzen

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Lesben in der Kirche eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Lesbenbewegung in der DDR spielten. Ihre politischen Praktiken – Selbsterfahrungsarbeit, regelmäßige Veranstaltungen zu wechselnden Themen, die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und die Besuche in Gedenkstätten – spielten auch für die Arbeit anderer lesbischer und homosexueller Gruppen in der DDR eine wichtige Rolle. 1990 teilte sich die Gruppe in die christliche Lesbengruppe Thea belle e. V. und die Feministisch-lesbische-Arbeitsgruppe (FLAG), welche bis Ende 1990 als Untergruppe im Unabhängigen Frauenverband aktiv war.35

Stand: 13. September 2018
Verfasst von
Maria Bühner

ist Historiker_in, Kulturwissenschaftler_in und Aktivist_in. Derzeit schreibt sie ihre Dissertation zur Subjektivierung weiblicher* Homosexualität in der DDR an der Universität Leipzig. Sie ist seit 2010 in queeren und feministischen Zusammenhängen aktiv. Daneben gibt sie Workshops und Vorträge zu queeren Zines, Feminismus und Lesben in der DDR.

Empfohlene Zitierweise
Maria Bühner (2018): Feministisch, lesbisch und radikal in der DDR: Zur Ost-Berliner Gruppe Lesben in der Kirche, in: Digitales Deutsches Frauenarchiv
URL: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/themen/feministisch-lesbisch-und-radikal-der-ddr-zur-ost-berliner-gruppe-lesben-der-kirche
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Fußnoten

  • 1Karstädt, Christina / Zitzewitz, Anette von: ... viel zuviel verschwiegen. Eine historische Dokumentation von Lebensgeschichten lesbischer Frauen in der DDR, Berlin 1996, S. 156-157.
  • 2Ebenda, S. 155.
  • 3Robert-Havemann-Gesellschaft (RHG)/GrauZone (GZ)/A1/1455, Lesben in der Kirche, Warum wir uns für den Frieden engagieren, 1984.
  • 4RHG/GZ/A1/29, Lesben in der Kirche, Informationspapier vom Arbeitskreis Homosexuelle Selbsthilfe – Lesben in der Kirche, 1985/86, S. 2.
  • 5Schmidt, Kristine: Lesben und Schwule in der Kirche, in: Sonntags-Club (Hg.): Verzaubert in Nord-Ost. Die Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Prenzlauer Berg, Pankow und Weißensee, Berlin 2009, S. 198-220, hier S. 212-215.
  • 6RHG/GZ/A1/2572, Körzendörfer, Marinka, Fast zehn Jahre Lesbenbewegung in der DDR und ihr Übergang in die bundesdeutsche Wirklichkeit, 1993/95. Abgedruckt in: Gehrke, Bernd / Rüddenklau, Wolfgang (Hg.): ... das war doch nicht unsere Alternative. DDR Oppositionelle zehn Jahre nach der Wende, Münster 1999.
  • 7Karstädt / Zitzewitz: ... viel zuviel verschwiegen, S. 173-180.
  • 8Krug, Marina: Die Gruppe Arbeitskreis Homosexuelle Selbsthilfe. Lesben in der Kirche in Berlin/DDR – November 1982 bis Sommer 1986, in: Dennert, Gabriele et al. (Hg): In Bewegung bleiben. 100 Jahre Politik, Kultur und Geschichte von Lesben, Berlin 2007, S. 109-112, hier S. 110-111.
  • 9RHG/GZ/A1/1453, Krug, Marina / Baum, Gabi, Arbeitspapier des Arbeitskreises homosexuelle Selbsthilfe Berlin, 1983, S. 14.
  • 10Für eine detaillierte Diskussion vgl. Bühner, Maria, 2017: „[W]ir haben einen Zustand zu analysieren, der uns zu Außenseitern macht“. Lesbischer Aktivismus in Ost-Berlin in den 1980er-Jahren, Zugriff am 17.5.2018 unter: www.europa.clio-online.de/essay/id/artikel-4126 (= Themenportal Europäische Geschichte. Clio Online).
  • 11Krug / Baum, Arbeitspapier (Anm. 9), S. 14.
  • 12Karstädt / Zitzewitz: ... viel zuviel verschwiegen, S. 162.
  • 13Krug / Baum, Arbeitspapier (Anm. 9), S. 13.
  • 14Beispielsweise RHG/GZ/A1/1453, Programm des AK Homosexuelle Selbsthilfe der Gethsemane-Gemeinde in Berlin – Lesben in der Kirche, 1985 (1. Halbjahr). Die gesammelten Programme samt weiteren Informationen zur Gruppe finden sich auch in Kenawi, Samirah: Zeigen wir uns, damit man uns nicht verleugnen kann. Die ‚Lesben in der Kirche‘ Berlin, Unveröffentlichtes Manuskript im GrauZone Archiv, Berlin 2003.
  • 15Kenawi, Samirah: Frauengruppen in der DDR der 80er Jahre. Eine Dokumentation, Berlin 1995, S. 84.
  • 16Krug: Die Gruppe Arbeitskreis Homosexuelle Selbsthilfe, S. 110.
  • 17Sektion Ehe und Familie der Gesellschaft für Sozialhygiene der DDR / Sektion Andrologie der Gesellschaft für Dermatologie (Hg.): Psychosoziale Aspekte der Homosexualität, Manuskriptdruck, Jena 1986; dies. (Hg.): Psychosoziale Aspekte der Homosexualität. II. Workshop, Jena 1989.
  • 18Scholz, Juliane: Die andere Liebe (The Other Love): „Fürsorgediktatur“ and LGBTIQ in the GDR in the 1980s. Nicht publiziertes Paper, welches der 40th Annual Conference German Studies Association 2016 im Workshop „Queering socialist media landscapes“ präsentiert wurde; Jarausch, Konrad, 11.2.2010: Fürsorgediktatur, Zugriff am 8.3.2018 unter http://docupedia.de/zg/jarausch_fuersorgediktatur_v1_de_2010 (= Docupedia-Zeitgeschichte).
  • 19Schenk, Christian: Wir im Rundfunk. Mensch Du – Ich bin lesbisch, in: Grau, Günther (Hg.): Lesben und Schwule – was nun? Frühjahr 1989 bis Frühjahr 1990. Chronik – Dokumente – Analysen – Interviews, Berlin 1990, S. 88-90.
  • 20Inspiriert wurde diese Überschrift von Kenawi, Samirah: Konfrontationen mit dem DDR-Staat. Politische Eingaben und Aktionen von Lesben am Beispiel Ravensbrück, in: Dennert, Gabriele et al. (Hg): In Bewegung bleiben, S. 118-121.
  • 21Vgl. bspw. Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (folgend: BStU), MfS HA XX/AKG, Nr. 853, Bl. 279 sowie BStU, MfS HA XX/ARG, Nr. 853, Bl. 246–255.
  • 22RHG/GZ/A1/1444, Eingabe an den Minister für Kultur Hans-Joachim Hoffmann vom 20. März 1984.
  • 23Karstädt / Zitzewitz: ... viel zuviel verschwiegen, S. 168.
  • 24RHG/GZ/A1/1444, Eingabe an den Minister für Kultur Hans-Joachim Hoffmann vom 20.3.1984.
  • 25RHG/GZ/A1/1444, Brief an Staatssekretär Gysi, 20.3.1984; ebd. Brief an Generalsuperindent Krusche, 20.3.1984.
  • 26RHG/GZ/A1/1444, Gedächtnisprotokoll zur Unterredung im Ministerium für Kultur am 21.8.84.
  • 27RHG/GZ/A1/40, Gedächtnisprotokoll Gespräch Kriminalpolizei 18. April 1985.
  • 28RHG/GZ/A1/39, Eingabe an das Ministerium des Innern 3. Mai 1985.
  • 29Ebenda, 170; RHG/GZ/A1/1444, Brief Emmy Handke 25.4.1985.
  • 30RHG/GZ/A1/1444, Gespräch mit Frau Anni Sindermann am 3.5.1985.
  • 31RHG/GZ/A1/39, Eingabe an das Ministerium des Innern 3. Mai 1985.
  • 32Vgl. RHG/GZ/A1/1444, Gedächtnisprotokoll und teilweise Mitschrift vom 31.5.1985, 13.00 bis 14.30 Uhr über das Gespräch bezüglich unserer Eingabe vom 3.5.85.
  • 33RHG/GZ/A1/1444, Schilderung der Erfahrungen bei dem versuchten Gedenken.
  • 34BStU, MfS, HAXX/9, Nr. 2039, Bl. 26–28. Für eine detaillierte Schilderung und Einordnung des Gedenkens vgl: Bühner, Maria: Die Kontinuität des Schweigens. Das Gedenken der Ost-Berliner Gruppe Lesben in der Kirche in Ravensbrück, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften. Themenheft: Homosexualitäten revisited, 2018 (im Erscheinen).
  • 35Kenawi: Frauengruppen, S. 84.