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Ohne Frauen keine Demokratie!

veröffentlicht 19. Juni 2019
Wie verändern ostdeutsche Frauen die Republik? Wie erinnern wir ihre Geschichte? Das Podium am Abend der Feministischen Sommeruni diskutiert über ostdeutsche Identitäten und politische Teilhabe vor historischem Hintergrund.
Schlagworte
  • Frauen
  • Demokratie
  • Geschichte
  • Politik
  • Gleichstellungspolitik
Podium (v.l.n.r.): Juliane Seifert, Petra Köpping, Anetta Kahane, Samirah Kenawi, Anne Wizorek, Karen Taylor (Bilnachweise: Bundesregierung/Jesco Denzel, Kerstin Plötzsch, Amadeu Antonio Stiftung, Stefanie Kulisch/CC-BY-NC-ND 2.0, Anne Koch, Jürgen Jaehnen)

„Ohne Frauen keine Demokratie“ – diese Forderung gehört zu Leipzig: Hier kämpfte Louise Otto-Peters als Pionierin der Frauenbewegung. Hier gingen vor 30 Jahren Frauen für Demokratie auf die Straße. Diese Geschichte zu dokumentieren, ist eine wichtige politische Aufgabe, sagt Staatssekretärin Juliane Seifert:

„Das Fachportal des Digitalen Deutschen Frauenarchivs erzählt die Geschichte der deutschen Frauenbewegung digital und interaktiv. So konnte im Rahmen des Jubiläums ,100 Jahre Frauenwahlrecht‘ an die Vorkämpferinnen und die Protagonistinnen rund um das Wahlrecht erinnert werden. Das Archiv nimmt auch die Frauenbewegung in der DDR und der Umbruchzeit 1989/90 in den Fokus. Nach dem Koalitionsvertrag von 2018 soll das Digitale Deutsche Frauenarchiv verlässlich abgesichert werden.“

Im Aufbruch 1989 artikulierten sich auch Frauen- und Lesbenbewegungen. Doch die ,Wende‘ wurde zum ,patriarchalen Geschäft‘: Ostdeutsche Frauen verloren Selbstverständlichkeiten wie Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung oder ein liberales Recht auf Abtreibung.

Und heute? Wie haben bewegte ostdeutsche Frauen sich und die Republik verändert? Was steht auf der gleichstellungspolitischen und feministischen Agenda? Welche Antworten hat sie auf antidemokratische Kräfte? Eine frauenpolitische Debatte vor historischem Hintergrund über ostdeutsche Identitäten und politische Teilhabe.

Mit:

Juliane Seifert ist seit 2018 Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die gebürtige Kielerin ist Historikern und arbeitete für den Beauftragten der Bundesregierung für die ,neuen Länder‘. Das BMFSFJ fördert das Digitale Deutsche Frauenarchiv mit dem Auftrag, auch Geschichte der Frauenbewegung in DDR und Ostdeutschland aufzuarbeiten.

Petra Köpping ist seit 2014 Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration und seit 2009 Abgeordnete im Sächsischen Landtag. 1989/90 sowie 1994 bis 2001 war sie Bürgermeisterin in Großpösna, von 2001 bis 2008 Landrätin. Mit »Integriert doch erst mal uns!« Eine Streitschrift für den Osten (2018) fordert Sie die Aufarbeitung ostdeutscher Nachwendeerfahrungen.

Samirah Kenawi wuchs in Ost-Berlin auf und studierte in Dresden. Seit Mitte der 1980er Jahre ist sie in Frauengruppen und -netzwerken aktiv. Sie ist Mitgründerin der Lila Offensive und des Unabhängigen Frauenverbands. Sie baute eine Frauenbibliothek und das Archiv GrauZone auf und veröffentlichte eine zentrale Dokumentation und viele Artikel zur nichtstaatlichen Lesben- und Frauenbewegung der DDR.

Anetta Kahane ist Gründerin und Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, die die Zivilgesellschaft im Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus stärkt. Sie ist in Ost-Berlin aufgewachsen und arbeitete als Lateinamerikawissenschaftlerin in der DDR. Als erste und einzige Ausländerbeauftragte des Magistrats von Ost-Berlin warnte sie vor den Gefahren des Rechtsextremismus.

Anne Wizorek wurde 1981 in Rüdersdorf bei Berlin geboren. Sie war Initiatorin der Kampagne #aufschrei, durch die vor allem in Deutschland eine Debatte zum Thema Alltagssexismus angestoßen wurde. Sie ist Autorin z.B. von Weil ein #aufschrei nicht reicht oder des Beitrags Mein Feminismus ist ostdeutsch zum Mauerfall-Manifest Tut doch nicht so als sei alles in Ordnung (2014).

Moderation:

Karen Taylor ist politische Referentin für Menschenrechte am Bundestag. In der Arbeitsgruppe Migration und Vielfalt der SPD Berlin setzt sie sich unter anderem für die Interkulturelle Öffnung der Parteienlandschaft ein, z.B. mit einer Veranstaltungsreihe ,Frauen.Macht.Vielfalt!‘

Sommeruni 2019: Balke, Wizorek, Kahane, Berndt, Taylor, Kenawi, Köppping, Seifert
Digitales Deutsches Frauenarchiv / Tanja Schnitzler
Lizenz
CC BY 4.0
Rechteangabe
  • Digitales Deutsches Frauenarchiv / Tanja Schnitzler
  • CC BY 4.0
Podium am 28.6. mit den beiden Gastgeberinnen der Feministischen Sommeruni Leipzig 2019 (v.l.n.r.: Sabine Balke Estremadoyro (DDF-Geschäftsführung), Anne Wizorek, Anetta Kahane, Dr. Sandra Berndt (Vorsitzende Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.), Karen Taylor, Samirah Kenawi, Petra Köpping, Juliane Seifert
Stand: 19. Juni 2019
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