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veröffentlicht 09. Juli 2020

Der Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena veranstaltet gemeinsam mit dem Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V. und dem Digitalen Deutschen Frauenarchiv an vier Freitagnachmittagen im Februar 2021 eine virtuelle internationale Konferenz zum Thema „Digital Humanities and Gender History“.

 

Postkarte "Frauen Machen Geschichte"
Digitales Deutsches Frauenarchiv
DDF-Postkarte #frauenmachengeschichte

Die Konferenz möchte geschlechtergeschichtliche Aspekte der Geschichte des Digitalen und der Digital Humanities sowie die Anwendung von digitalen Methoden und Forschungsworkflows für geschlechtergeschichtliche Fragestellungen und Erkenntnisinteressen thematisieren. Gefragt werden soll nach den geschlechtergeschichtlichen Implikationen digitaler Methoden, Tools und Projekte ebenso wie nach den Möglichkeiten und Grenzen, Mehrwerten und Herausforderungen, die digitale Methoden für die Geschlechtergeschichte bieten.

Willkommen sind neben der Vorstellung von laufenden und abgeschlossenen Projekten insbesondere auch problemzentrierte Vorträge, die Aspekte mit projektübergreifender Relevanz für eine digitale Geschlechtergeschichte behandeln. Themenvorschläge können sich dabei auf folgende Themenkomplexe beziehen:

- Anwendung digitaler Methoden und Tools auf geschlechtergeschichtliche Fragestellungen
- Geschlechtergeschichte der Digital Humanities bzw. digitaler Subdisziplinen
- Konstruktionen von Geschlecht in oder deren Sichtbarmachung durch digitale Methoden (z.B. mittels Data-Mining-Methoden, Netzwerk- oder GIS-Technologien, Visualisierungen etc.)
- Geschlechtliche bzw. intersektionelle Markierung von digitalen Modellen der Wirklichkeit, bspw. auch künstlicher Intelligenz
- Bedeutungen von Geschlecht bei der Modellierung von Digital Humanities-Projekten, der Konzeption und Entwicklung von Datenbanken, Algorithmen, Software, Tools und digitalen Arbeits- und virtuellen Forschungsumgebungen
- Digitale Archive und Quellen, deren Erschließung und Distribution
- Digitale Publikationsformen für die Geschlechtergeschichte z.B. Digital Journals, Blogs, Projektseiten, Social Media etc.
- Verhältnis von Geschlechtergeschichte und Digital Humanities, ggf. mit Überlegungen zu einer wissenschaftlichen Disziplinierung von Digital Historical Gender Studies mit spezifischen Fragestellungen, Epistemen, Methoden und weiteren (sub)disziplinären Merkmalen

Bitte reichen Sie Ihre Beiträge bis zum 31. August im Umfang von ca. einer Seite unter der Mail-Adresse pia.sybille.marzell@uni-jena.de ein und geben Sie dabei auch explizit an, ob es sich bei Ihrem Beitrag um eine Projektvorstellung handeln wird oder ob Sie den Fokus auf übergreifende Fragen und Aspekte einer digitalen Geschlechtergeschichte richten möchten. Neben Vorträgen mit 20-minütiger Redezeit können auch kleinere Vorträge oder alternative Formate, wie z.B. Demos, Tutorials, Pecha Kuchas oder Ähnliches vorgeschlagen werden. Beiträge aus allen Epochen und Regionen sind willkommen.

Die vier Konferenznachmittage im Februar bilden eine Einheit, eine Teilnahme an allen vier Terminen wäre daher wünschenswert. Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch. Wir bemühen uns um eine Simultanübersetzung der gesamten Konferenz in Gebärdensprache sowie um eine englische Übersetzung der deutschsprachigen Beiträge.

Veranstaltungsdaten:

  • Ort: online
  • Veranstalter: Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte der Friedrich-Schiller-Universität; Digitales Deutsches Frauenarchiv; Arbeitskreis für historische Frauen- und Geschlechterforschung
  • Datum: 5.2., 12.2., 19.2. und 26.2.2021, jeweils 16 - 20 Uhr

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Call in English

Stand: 09. Juli 2020

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