Bedrohung von Rechts

Jede zwölfte Person teilt nach aktuellen Studien in Deutschland ein rechtsextremes Weltbild, jede*r zehnte Befragte ist dabei verschiedenen Minderheiten in der Gesellschaft gegenüber feindselig eingestellt.
#unerschrocken Demokratie

Die Zunahme von Trans-, Queer-, Frauenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus verbunden mit Maskulinismus konstatiert auch die Mitte-Studie 2022/23 der Friedrich-Ebert-Stiftung und betrachtet diese im Kontext rechtsextremer und demokratiegefährdender Einstellungen in Deutschland. Jede zwölfte Person teilt demnach in Deutschland ein rechtsextremes Weltbild, jede*r zehnte Befragte ist dabei verschiedenen Minderheiten in der Gesellschaft gegenüber feindselig eingestellt, das Demokratievertrauen sinkt auf unter 60 Prozent, bei gleichzeitig steigender Billigung politischer Gewalt.

Gerade die AfD stellt Feminismus und Queerness als Gefahr für eine vermeintlich ,natürliche Familie und Ordnung‘ dar. In ihrem Grundsatzprogramm lehnt sie Abtreibungen und damit die körperliche Selbstbestimmung Schwangerer ab. Die Partei proklamiert offen die Abschaffung von Gender-Forschung mit ihren Lehrstühlen, Projekten und Einrichtungen. Queere Initiativen, kritische Wissenschaft, Gruppen und Einzelpersonen werden Ziel ideologisch aufgeladener Angriffe. Je mehr rechtsoffene Personen in Regierungsverantwortung gelangen, desto akzeptierter und medial präsenter werden ihre diskriminierenden Positionen. Dies verschiebt den Diskurs und übersetzt sich bei sinkender Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft in direkte Taten.

Dies hat auch strukturelle Folgen: Förderungen für demokratiestärkende Initiativen und Bildung werden gekürzt, nicht selten machen sich Politiker*innen und Medien mit rechter Rhetorik gemein – auch um nicht selbst in den Fokus rechter Hetze zu geraten. In Sachsens und Sachsen-Anhalts Schulen wurde das Gendern kürzlich vom Bildungsministerium untersagt.

#unerschrocken bleiben

Gerade vor diesen Hintergründen ist es dem DDF ein zentrales Anliegen, 2024 und 2025 #unerschrocken Feminismus und Demokratie zu stärken. Lasst uns der rechten Hetze und ihren Versuchen, errungene und noch zu erkämpfende Gerechtigkeiten abzuschaffen, gemeinsam entgegentreten.

Schaut daher immer wieder hier vorbei, tragt die feministischen Ideen unerschrocken weiter, kommt zu unseren Veranstaltungen und bringt euch über Social Media mit euren Gedanken ein!

Lasst uns Banden bilden – unerschrocken und geschlossen.

Stand: 07. März 2024