Audre Lorde Geboren 18. Februar 1934 in Harlem, New York Gestorben 17. November 1992 in Christiansted, Saint Croix

Über Audre Lorde

Audre Lorde war eine der einflussreichsten afroamerikanischen Autor*innen des 20. Jahrhunderts. Ihre Werke sind bis heute international wegweisend und aktuell für Schwarze, feministische und Befreiungsbewegungen.

Seit Jahrzehnten inspirieren Audre Lordes Essays, Gedichte und Reden nicht nur Autor*innen und Schwarze Feminist*innen weltweit, sondern auch viele unterschiedliche Menschen, die sich gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie, Armut, Altersdiskriminierung und jegliche Form der Ausgrenzung engagieren. Lordes Visionen von einer Welt ohne Unterdrückung und Ausbeutung sind eine literarische Auseinandersetzung mit einer profitorientierten, Menschen und Natur verachtenden Gesellschaftsstruktur, die ihre Grundlagen im Kolonialismus und der Versklavung von afrikanischen Menschen hat. So schonungslos sie gesellschaftliche Widersprüche benennt, so poetisch ist ihre Sprache; nicht nur in ihrer Lyrik, die ein großes Spektrum an Themen umfasst, sondern auch in ihrer Prosa.

Audre Lordes zahlreiche Essays, ihre Autobiografie, Zami – eine Mythobiografie, ihr Krebstagebuch, vor allem aber ihr lyrisches Werk stehen in einem dialektischen Verhältnis zu ihren praktischen politischen Aktivitäten und reflektieren ihr Engagement im Kampf für die Selbstbestimmung Schwarzer Frauen*. Ihr Gesamtwerk ist eine poetische Einmischung, eine Poesie des Widerstands. Dieser beginnt mit der Selbstdefinition, die sie oft an den Anfang ihrer Lesungen und Vorträge stellte: „Ich bin eine Schwarze lesbische kriegerische Dichterin Mutter Sozialistin“. Bei all dem betonte sie Dichtung als die „Architektur ihres Lebens“.1 Den Grundstein dafür legt sie schon in ihren Kinderjahren.

Kindheit und Jugend

Audre Lorde kam 1934 im New Yorker Stadtteil Harlem als jüngste von drei Töchtern zur Welt. Die Eltern waren aus der Karibik eingewandert. Ihr Vater stammte aus Barbados, ihre Mutter aus Grenada. Rassismuserfahrungen gehörten zum Alltag der Familie. Wegen eines Augenleidens war Audre Lorde als Kind halb blind, und sie begann auch erst spät zu sprechen. Doch bereits mir vier Jahren lernte sie zu lesen und entdeckte früh Gedichte als eine für sie wichtige Ausdrucksform.2 Ihre Kindheits- und Jugenderfahrungen und den Weg zu sich selbst schilderte sie sowohl prosaisch als auch ergreifend poetisch in ihrer Mythobiografie Zami3: In jungen Jahren entdeckte sie ihre Liebe zu Frauen, engagierte sich politisch gegen das McCarthy-Regime und ging zum Studium nach Mexiko. Dort erlebte sie beim Anblick der Natur ihre Bestimmung als Dichterin,4 welches einen Selbstfindungsprozess in Gang setzte. In diesem Prozess erkannte sie auch die Verbundenheit mit der Heimatinsel ihrer Mutter und mit ihrem afrikanischen Erbe, das neben ihrer Auseinandersetzung mit Diskriminierungen und Verschiedenheit zu einem ihrer zentralen Themen wurde.

Lesung mit Audre Lorde aus ihrem Buch Zami, 1986

Nach ihrer Rückkehr aus Mexiko schloss Audre Lorde 1961 das Hunter College mit dem Bachelor of Arts ab, arbeitete in verschiedenen Berufen, studierte an der Columbia Universität Bibliothekswissenschaften und hatte danach eine Stelle als leitende Bibliothekarin in New York. Sie heiratete 1962 den weißen jüdischen Anwalt Ed Rollins und bekam zwei Kinder, Elizabeth und Jonathan. Doch die Ehe währte nicht lange, nach acht Jahren folgte die Scheidung. 1968 bekam Lorde eine Stelle als Dozentin für Kreatives Schreiben am Togaloo College in Jackson, Mississippi. Dort lernte sie auch ihre spätere Partnerin, die weiße lesbische Psychologin Frances Clayton, kennen. Mit ihr und den Kindern lebte sie bis Mitte der 1980er-Jahre in New York, engagierte sich in der Frauen- und Lesben- und in der Bürgerrechtsbewegung, war Mitbegründerin des Combahee River Collective, von SISA – Sisters in Support of Sisters in South Africa –, der Kitchen Table Press und veröffentlichte mehrere Gedichtbände.5 Die Auseinandersetzung mit der eigenen Existenz als Schwarze lesbische Frau in einer rassistischen und sexistischen Gesellschaft und die Rückbesinnung auf alte afrikanische Mythen und Traditionen sind zentrale Themen in Lordes Lyrik. In ihrem Gesamtwerk betonte sie immer wieder die Verantwortung der Einzelnen für ihre eigenen Leben, ihr politisches Engagement und ihre kreative Selbstverwirklichung. 1991 wurde sie mit der Walt Whitman Citation of Merit geehrt, wodurch sie bis 1993 Poet Laureate des Staates New York war. Am 18. Februar 2021 wurde Audre Lorde posthum in der Cathedral Church of Saint John the Divine in New York mit einer Einführung in die American Poets Corner geehrt und damit in eine Reihe mit anderen Größen der amerikanischen Dichtung gestellt. Im Kreis von Angehörigen und Kolleg*innen wurde ein Gedenkstein mit ihren Lebensdaten und einem Zitat aus ihrem Gedicht Litanei für das Überleben6 errichtet.

Schreiben aus Liebe zum Leben

1978 wurde bei Audre Lorde Brustkrebs diagnostiziert. Ihre Erfahrungen damit und den Umgang mit der Krankheit fasste sie in The Cancer Journals zusammen.7 Nach einer Mastektomie war ihre Schaffenskraft ungebrochen, und es folgten weitere Gedichtbände8. Tagungen und Vorträge führten Lorde quer durch die USA, nach Kanada, Russland, Dänemark, Australien, Neuseeland und Kuba. Audre Lorde kam 1984 auf Einladung der Universitätsdozentin und Verlegerin Dagmar Schultz nach Deutschland, von wo aus sie Reisen in die Schweiz, die Niederlande und nach England unternahm und wo sie großen Einfluss auf Schwarze Frauen*organisationen hatte. In Berlin lehrte sie am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität Amerikanische Literatur und Kreatives Schreiben9, traf auf afrodeutsche Frauen* und gab der jungen Schwarzen Bewegung wertvolle Impulse.10 

Dagmar Schultz über Audre Lorde

Wenige Monate zuvor hatte sie erfahren, dass der Krebs zurückgekehrt war und in ihrer Leber Metastasen gebildet hatte. Audre Lorde entschied sich gegen eine Biopsie, für alternative Behandlungen und ein Leben mit Krebs. In den Tagebucheinträgen in A Burst of Light [Ein strahlendes Licht]11 notiert sie dazu: „Ich werde Feuer schreiben, bis es mir zu den Ohren, den Augen, den Nasenlöchern, ja überall herauskommt. Bis jeder meiner Atemzüge brennt. Ich werde erlöschen wie ein verdammter Meteor.“12 Schreiben bis zum Ende hieß für Audre Lorde, Dichtung „als die subversivste Form der Sprache“13 zu nutzen. 1986 erschien ihr Gedichtband Our Dead Behind Us. Schreiben in Lyrik und Prosa bedeutete vor allem, den Unterdrückten dieser Welt eine Stimme zu verleihen, insbesondere Schwarzen Frauen* und People of Color in den USA, in Neuseeland, Australien, Südafrika und auch in Deutschland. In einem weiteren Tagebucheintrag in Ein strahlendes Licht stellt sie die Frage: „Wer sind sie, die deutschen Frauen der Diaspora? Wo kreuzen sich unsere Wege als Frauen of Color – jenseits der Besonderheiten unserer Unterdrückung, doch sicherlich nicht jenseits des Ursprungs dieser Unterdrückung? Und wo trennen sich unsere Wege? Viel wichtiger aber ist: Was können wir über unsere Gemeinsamkeiten und Unterschiede lernen, das uns allen nützt, Afro-Deutschen und Afro-Amerikaner*innen?“14 

In ihrem Essay Der Traum von Europa15, den Lorde 1986 anlässlich einer Konferenz gleichnamigen Titels in West-Berlin schrieb, heißt es: „Den größten Teil meines Lebens hatte ich überhaupt keine Träume von Europa, höchstens Albträume. […] Ich war 50 Jahre alt, als ich zum ersten Mal nach Europa kam. Ich traf dort Menschen, die heute meinen Traum von Europa ausmachen.“16

Während ihrer Zeit an der Freien Universität Berlin traf sie auf viele Schwarze Frauen und wurde mit einigen von ihnen zu Wegbereiterinnen der neuen Schwarzen Bewegung in Deutschland. Sie initiierte das Buch Farbe bekennen. Afrodeutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte17, die Autobiografie von Ika Hügel-Marshall18 und das bis dahin in Deutschland einmalige dreiwöchige Internationale Sommerseminar für Schwarze Frauenstudien.19 In den folgenden Jahren kehrte sie immer wieder nach Berlin zurück, und hier erschienen auch die ersten deutschen Übersetzungen einzelner ihrer Werke im sub rosa Frauenbuchverlag, später Orlanda Frauenbuchverlag, dann Orlanda Frauenverlag.20 Der unter anderem von Dagmar Schultz produzierte Film Audre Lorde – The Berlin Years 1984 to 1992 schildert anschaulich Lordes Verbundenheit mit der Stadt und der jungen afrodeutsche Bewegung.21

Filmplakat
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Filmplakat: Audre Lorde The Berlin Years 1984 - 1992

Im Sommer 1992 traf Audre Lorde zum letzten Mal Weggefährtinnen* aus dieser Zeit in Berlin. Sie kehrte auf ihre geliebte Insel St. Croix zurück, wo sie seit einigen Jahren mit ihrer Partnerin Dr. Gloria I. Joseph ihren Lebensmittelpunkt hatte. Dort erlag Audre Lorde am 17. November 1992 ihrem Krebsleiden. Die von ihr zusammengestellte Auswahl von Gedichten für ihr deutsches Publikum erschien 1994 posthum in einer zweisprachigen Ausgabe.22 Auch ihr letzter Gedichtband, The Marvelous Arithmetics of Distance, wurde nach ihrem Tod veröffentlicht. Die afroamerikanische Autorin und Filmemacherin Alice Walker schreibt dazu: „In diesen letzten Gedichten erkennen wir die kraftvolle, mutige und großzügige Seele, die wir schon immer kannten. Ein Wunder an sich.“23

Audre Lordes Erbe in Deutschland

Audre Lorde zählt zu den bedeutendsten afroamerikanischen Stimmen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Gedichten, ihrer Philosophie und ihren Visionen wurde sie weit über die USA hinaus zu einer Ikone des Schwarzen Feminismus. Immer wieder betonte sie die Verflechtung von Rassismus und anderen Diskriminierungserscheinungen – lange bevor dies unter dem Begriff Intersektionalität Eingang in politische Diskurse fand. Die globale Selbstermächtigung Schwarzer Frauen war für sie ein zentrales Thema. Ihre Begegnungen mit Schwarzen Frauen in Deutschland legten den Grundstein für eine neue Schwarze politische und kulturelle Bewegung und führten zur Gründung der ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und von ADEFRA (Afrodeutsche Frauen). Seitdem hat sich eine diverse und ständig wachsende Schwarze Community entwickelt, die sich in verschiedene Diskurse einmischt und sich in zahlreichen Veröffentlichungen und Veranstaltungen äußert. Am Anfang dieser Bewegung stand Audre Lordes Austausch mit Schwarzen deutschen Frauen in den 1980er-Jahren. Im Vorwort zu Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte schrieb sie: „Die Worte dieser Schwarzen deutschen Frauen sind eine klare Absage an die Verzweiflung, die Blindheit, das Schweigen. Wenn Unterdrückung erst einmal als solche benannt worden ist, dann kann sie erfolgreich bekämpft werden.“ Schon bald wurde dies zum Leitfaden zahlreicher afrodeutscher Autor*innen, die sich in Sammelbänden, in feministischen Magazinen, in historischen wie autobiografischen Publikationen zu Wort meldeten. Die Lyrik Schwarzer Autor*innen24 in Deutschland spiegelt Audre Lordes Überzeugung, dass „Dichten kein Luxus“, sondern „eine Möglichkeit, das Namenlose zu benennen“25 ist.

Die Quelle unserer Macht
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Gedichband "Die Quelle unserer Macht"
Empowerment und Widerstand
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Marion Kraft: Empowerment und Widerstand

Diese politische und literarische Entwicklung gewann Anfang der 1990er-Jahre zusätzlich an Bedeutung – das erkannte Audre Lorde früh –, als die Vereinigung der beiden deutschen Staaten „kritische Fragen zur Definition der deutschen Identität“26 aufwarf. Den Austausch mit Schwarzen und weißen Frauen* bei ihren Lesungen in Ostberlin und Dresden empfand sie als große Bereicherung für globale feministische Diskurse. Umso mehr kritisierte sie den Mangel an der Wahrnehmung von Minderheiten und den immer offener zutage tretenden Rassismus und Antisemitismus im Zuge der deutschen Wiedervereinigung. Ihre Gedichte Ost Berlin – Dezember 1989, Berlin ist hart für Frauen of Color und Diese Urne enthält Erde aus ehedem deutschen Konzentrationslagern, die in dieser Zeit entstanden,27 stimmen in ihrer erschreckenden Aktualität nachdenklich.

Marion Kraft mit Audre Lorde
Marion Kraft
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Marion Kraft mit Audre Lorde in Berlin, 1986

Seit ihrem Tod 1992 haben verschiedene Weggefährt*innen in Veranstaltungen und Publikationen28 ihr Erbe bewahrt. Seit 2011 gibt es das Audre Lorde Archiv an der Freien Universität Berlin. Der Film Audre Lorde the Berlin Years 1984 to 1992 wurde inzwischen weltweit gezeigt. Im Frühjahr 2021 beschloss der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, eine Straße nach Audre Lorde zu benennen. Im gleichen Jahr hat das Diversity and Gender Equality Network der Berlin University Alliance (BUA) die Gastprofessur ‚Audre Lorde Guestprofessorship for Intersectional Diversity Studies‘ eingerichtet. Nach der Black Lives Matter Bewegung 2020 hat auch der deutsche Mainstream-Literaturbetrieb Audre Lorde wiederentdeckt und mit einer Neuübersetzung von Sister Outsider gewürdigt. Der erste Essay in diesem Band kann als Leitlinie dienen für alle, die im Kampf gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie, die weiße heterosexuelle Norm und alle Formen von Unterdrückung „Schweigen in Sprache und Handeln verwandeln“ wollen: „Die Werkzeuge der Herrschenden werden das Haus der Herrschenden niemals einreißen.“29

 

Veröffentlicht: 21. Februar 2024
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Verfasst von
Dr. Marion Kraft

ist Literaturwissenschaftlerin, Amerikanistin, Autorin, Herausgeberin und Übersetzerin. Sie war Dozentin am Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld, am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Osnabrück und im German Department an der Ohio State University, Columbus, USA. Seit Jahrzehnten publiziert sie zu afroamerikanischer und afro-deutscher Frauenliteratur und -geschichte, ist in der afrodeutschen Bewegung aktiv und hält Vorträge an verschiedenen akademischen und politischen Einrichtungen.

Empfohlene Zitierweise
Kraft, Marion (2024): Audre Lorde, in: Digitales Deutsches Frauenarchiv
URL: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/akteurinnen/audre-lorde
Zuletzt besucht am: 14.10.2024
Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Zitate von Audre Lorde

Biografie von Audre Lorde

18. Februar 1934

Geburt in Harlem, New York

1951

Abschluss am Hunter College Highschool für Hochbegabte

1954

Studium an der Universität von Mexiko

1959

Bachlor der Bibliothekswissenschaft am Hunter College

1961

Master in Bibliothekswissenschaft

1966 - 1968

leitende Bibliothekarin an der Town School Library in New York City

1968

Stipendium vom National Endowment for the Arts

1968

Ernennung zum poet in residence am Tougaloo College

1975

Frau des Jahres, Staten Island Community College

1980

Veröffentlichung ihrer Krebs-Tagebücher

1983

„Zami: A New Spelling of My Name“ erscheint.

1984 - 1992

Mehrere Aufenthalte in Westberlin

1984

„Sister Outsider: Essays and Speeches“ erscheint.

Mitte der 1980er-Jahre

Gründung der Interessensgemeinschaft ADEFRA (Afro-Deutsche Frauen)

1986

Das Buch „Farbe bekennen: Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte“ erscheint.

1988 - 1990

Die Zeitschrift „Afrekete“ erscheint.

17. November 1992

Tod in Christiansted, Saint Croix

Fußnoten

  1. 1 Vgl. u.a. Kraft, Marion: Empowerment und Widerstand. Inspirierende Begegnungen mit Audre Lorde. w_orten & meer, 2021, S. 129 ff.
  2. 2 Vgl. „Ein Interview: Audre Lorde und Adrienne Rich“, in: Sister Outsider, München 2021, S. 91–96.
  3. 3 Lorde, Audre: Zami. A New Spelling of my Name. A Biomythography. Berkeley/London, 1982. Deutsch: Zami. Eine neue Schreibweise meines Namens, Münster, 2012, Fischer Taschenbuchverlag 1996, Orlanda Frauenverlag 1992.
  4. 4 Vgl. „Ein Interview: Audre Lorde und Adrienne Rich“, S. 94 f.
  5. 5 The First Cities (1968), Cables to Rage (1970), From a Land Where Other People Live (1973), New York Head Shop and Museum (1974), Coal (1976).
  6. 6 „A Litany for Survival“, in Audre Lorde, The Black Unicorn, New York, Norton, 1978. Deutsch von Marion Kraft, in: Schultz, Dagmar (Hg.): Macht und Sinnlichkeit, 4. Erweiterte Auflage, Berlin. Orlanda Frauenverlag, 1993 und in: Kraft, Marion: (Hg.): Kinder der Befreiung. Transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration, Münster 2015, S. 362–363.
  7. 7 The Cancer Journals. Spinsters Ink., 1980. Deutsch: Auf Leben und Tod. Krebstagebuch. sub rosa Frauenverlag, 1984, Orlanda Frauenverlag 1994, Fischer Taschenbuchverlag Verlag, 2000.
  8. 8 The Black Unicorn (1978) und Chosen Poems Old and New (1982).
  9. 9 Neben anderen Materialien finden sich die Transkriptionen ausgewählter Seminare und Interviews aus dieser Zeit im Audre Lorde Archiv an der Freien Universität Berlin und in Audre Lorde: Dream of Europe, Hg. Mayra Rodriguez Castro, 2020.
  10. 10 Vgl. u. a. Kraft, Marion: „Nachwort. Sisterhood und Empowerment“, in Sister Outsider 2021, S. 261‒265.
  11. 11 A Burst of Light. Essays by Audre Lorde. Firebrand Books, 1988. Deutsch: Audre Lorde. Ein strahlendes Licht. Aus dem amerikanischen Englisch von Eva Bonné, Marion Kraft, Mirjam Nünning und Pasquale Virginie Rotter, AKI Verlag 2021. Deutsche Erstveröffentlichung: Lichtflut. Orlanda Frauenverlag, 1988.
  12. 12 Ein strahlendes Licht, S. 107.
  13. 13 Vgl. „Vom kreativen Nutzen der Verschiedenheit“ in Marion Kraft. Empowerment und Widerstand.
  14. 14 Ein strahlendes Licht, S. 84.
  15. 15 Vgl. Kraft: Empowerment und Widerstand, S. 101–108.
  16. 16 Ebenda, S. 104.
  17. 17 Herausgegeben von May Ayim (Opitz), Katharina Oguntoye und Dagmar Schultz, Orlanda Frauenverlag, Berlin 1986.
  18. 18 Hügel-Marshall, Ika: Daheim unterwegs. Ein deutsches Leben. Orlanda Frauenverlag 1988, Fischer 2001, Unrast-Verlag 2020.
  19. 19 Vgl. u.a. Kraft, Marion / Shamim- Ashraf-Khan, Rukhsana (Hg.): Schwarze Frauen der Welt, Europa und Migration, Berlin 1994; Kraft: Empowerment und Widerstand, S. 21 ff; „Die Neuschaffung des Universums“, in taz. die tageszeitung vom 28.08.1991, S. 13.
  20. 20 Vgl. Dagmar Schultz im Gespräch mit Alexis Pauline Gumbs. „Damals bestand in Deutschland kein Interesse an Schwarzer Literatur“, in Ein Strahlendes Licht, S. 191–201.
  21. 21 Auf der Website zu diesem Film befindet sich auch der Link zu einer Online Journey, die zu verschiedenen Stationen des Wirkens von Audre Lorde in Berlin führt.
  22. 22 Audre Lorde. Die Quelle unserer Macht. Poems/Gedichte. Aus dem amerikanischen Englisch von Marion Kraft und Sigrid Markmann. Mit einem Vorwort von Marion Kraft. Orlanda Frauenverlag 1994, Unrast-Verlag 2020.
  23. 23 Auf dem Cover von The Marvellous Arithmetics of Distance. W.W. Norton & Company, 1993.
  24. 24 Vgl. u. a. May Ayim. Blues in Schwarz Weiß / Nachtgesang. Münster, Insurrection Notes, Unrast Verlag 2021; Aukongo, Stefanie Lahyla: Buchstabengefühle. Eine poetische Einmischung. Hiddensee, Verlag w_orten & meer; Kelly, Natasha (Hg.): Sisters and Souls 2, Berlin 2021.
  25. 25 Sister Outsider, 2021, S. 29.
  26. 26 Kraft, Marion: Sisterhood und Empowerment – Audre Lordes Erbe in Deutschland, in: Sister Outsider, 2021, S. 261‒265, hier: S. 263.
  27. 27 Originaltitel: „EAST BERLIN December 1989” in The Marvelous Arithmetics of Distance, W.W. Norton & Company, 1992; “Berlin Is Hard on Colored Girls” und „This Urn Contains Earth from German Concentration Camps”, in Our Dead Behind Us. London: Norton & Co., 1986.
  28. 28 Schultz. Dagmar / Hügel-Marshall, Ika: Cheatom: Audre Lorde The Berlin Years 1984 to 1992, 2012; Piesche, Peggy: Audre Lorde und die Schwarze Frauenbewegung in Deutschland, 2012; Kraft, Empowering Encounters with Audre Lorde, 2018, deutsch: Empowerment und Widerstand, 2021; Kelly: Schwarzer Feminismus, 2019. Audre Lorde Archiv: https://www.jfki.fu-berlin.de/library/holdings/audrelorde/index.html.
  29. 29 Audre Lorde, in: Sister Outsider, USA: 1984/München: 2021, S. 10.

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