DDF-Projektförderung: Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek
Gründungsjahr des Lesbenarchivs Spinnboden ist 1973. Den Anfang machte eine Frauengruppe der Homosexuellen Aktion Westberlin (HAW), als sie begann Plenumsprotokolle, Zeitungsartikel und Unterlagen über lesbische Themen zu sammeln. Stetig wachsend, ist der Spinnboden neben dem New Yorker Lesbenarchiv „Herstory“ das größte Lesbenarchiv der Welt. Gegenwärtig umfassen die Bestände über 14.000 Objekte. Dazu zählen deutsch- und fremdsprachige Monografien, Zeitschriften, Graue Materialien, Plakate, Fotografien, audiovisuelle Medien und Nachlässe. Ein Großteil der Bestände ist seit 2008 online recherchierbar. Von Anfang an ist der
Spinnboden jedoch nicht nur ein Ort wissenschaftlicher Archivierung und Forschung, sondern es werden auch unterschiedliche Gruppen, Lesungen, Diskussionen und Workshops angeboten.
Projektinhalt im Rahmen der DDF-Förderung
- Rechteklärung, Erfassung und Digitalisierung von Teilbeständen
- der Zeitschrift Liebende Frauen
- des Teilnachlasses von Anna Elisabet Weirauch mit der Roman-Trilogie „Der Skorpion“
- dem Handbuch der Frauenbewegung von Helene Lange und Gertrud Bäumer
- Bereitstellung von Texten für das DDF
- Zu den Lesben- und Frauenzeitschriften der 20er Jahre
- Zum Lesbischen Aktionszentrum Westberlins (LAZ)
- Zu Anna Elisabet Weirauch
- Interviews mit LAZ-Akteurinnen
- Digitale Erfassung des Findbuches
- Datenkorrektur
- Aktualisierung der Erfassungssoftware auf Faust 8, Datenmigration und Lieferung an META
- Abschlussveranstaltung
Laufzeit: 01.11.2017 - 31.08.2018
Internet: www.spinnboden.de