Über Tony Breitscheid
Tony Breitscheid, geb. Drevermann, wurde am 19. April 1878 als drittes Kind des Ehepaares Ernst und Emilie Drevermann in Auhammer bei Battenberg/Eder in Nordhessen geboren. Der Vater Ernst Drevermann besaß in Battenberg ein Eisenwerk, in dem Hämmer, Sensen und Pflugscharen hergestellt wurden und das eines der größten Arbeitgeber in der Region war.1 Gemeinsam mit ihren drei Brüdern wurde Tony zunächst zu Hause unterrichtet, ab 1888 besuchte sie die Höhere Mädchenschule in Kassel2, machte nach dem 9-jährigen Schulbesuch jedoch keinen Schulabschluss. Am 15. August 1901 heiratete sie mit 23 Jahren den aus Köln stammenden Rudolf Breitscheid.3 Der promovierte Nationalökonom war zu dieser Zeit vor allem als Journalist und Redakteur tätig.4 Über die Zeit zwischen ihrem Schulbesuch und der Hochzeit ist leider nichts bekannt. Das Paar zog 1902 nach Berlin5, im Jahr darauf kam dort ihr Sohn Gerhard zur Welt.6
Frauenbewegung und Frauenwahlrecht
Ab 1905 engagierte sich Tony Breitscheid zunächst im Sozialliberalen Verein in Berlin, danach wandte sie sich der Frauenstimmrechtsbewegung zu. Sie wurde Mitglied im 1902 von Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann gegründeten Verband für Frauenstimmrecht und engagierte sich für die Einführung des Frauenstimmrechts an der Seite von Minna Cauer in der Berliner Ortsgruppe des Verbands. Sie vertrat ihre Ansichten auf mehreren Konferenzen und Kongressen zum Frauenstimmrecht, wie 1907 in Frankfurt am Main und in Tübingen und publizierte regelmäßig Artikel in der Zeitschrift für Frauenstimmrecht. Trotz ihrer bildungsbürgerlichen Herkunft sah Tony Breitscheid nur Erfolgschancen für die Stimmrechtsbewegung, wenn sich diese mit der Arbeiter*innenbewegung zusammenschließen würde: „Will die Frauenstimmrechtsbewegung überhaupt eine Macht werden, so muß sie sich auf die Schichten stützen, die das Stimmrecht am dringendsten nötig haben, und das sind die berufstätigen Frauen.“7 Neben den proletarischen Frauen hatte Tony Breitscheid aber auch die nicht deutschsprachigen Minderheiten, wie die dänischen und polnischen Frauen, im Blick und verurteilte deren Diskriminierung im Zuge des Reichsvereinsgesetzes 1908. Denn mit der Einführung des Reichsvereinsgesetzes im Mai 1908 durften Frauen zwar erstmals Mitglied in Parteien und politischen Vereinen werden und welche gründen, jedoch sah der ,Sprachenparagraph‘ des Gesetzes vor, dass politische Versammlungen auf Deutsch abgehalten werden mussten.8 Tony Breitscheids Kritik am ,Sprachenparagraph‘ in der Zeitschrift für Frauenstimmrecht9 im Februar 1908 rief insbesondere in der polnischen Frauenbewegungspresse viel Interesse und Zustimmung hervor. Ihr Plädoyer für die Streichung des ,Sprachenparagraphen‘ wurde in mehreren polnischen Frauenbewegungszeitschriften übersetzt und verschaffte Tony Breitscheid in polnischen Frauenbewegungskreisen Bekanntheit und Anerkennung.V10
Mit Inkrafttreten des Reichsvereinsgesetzes spitzten sich die bereits seit längerer Zeit schwelenden Konflikte innerhalb der Frauenstimmrechtsbewegung weiter zu. Neben der Ausformung des Frauenwahlrechts ging es dabei vor allem um das Verhältnis der Frauenstimmrechtsbewegung zu politischen Parteien. Tony Breitscheid bezog in beiden Konfliktpunkten klar Stellung: Sie positionierte sich für die Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für Mann und Frau und lehnte vehement die Erweiterung des Zensuswahlrechts auf Frauen ab. Sie sprach sich deutlich gegen die Gründung von reinen Frauenparteien wie die von Maria Lischnewska 1908 gegründete Liberale Frauenpartei aus.11 Ebenso wie Minna Cauer sah sie nur Erfolgschancen für die Frauenstimmrechtsbewegung, wenn sich diese mit den Parteien, die sich ebenfalls für die Einführung des Frauenwahlrechts aussprachen, zusammenschließen würde. Der Bruch mit den anderen Befürworterinnen des Frauenwahlrechts wie Lida Gustava Heymann, Anita Augspurg, Regine Deutsch oder Maria Lischnewska erfolgte etappenweise: Im Februar 1908 gründete Tony Breitscheid gemeinsam mit Minna Cauer den Preußischen Landesverein für Frauenstimmrecht und war als Schriftführerin in diesem tätig. Obwohl sie weiterhin auch in der Großberliner Ortsgruppe des Verbands für Frauenstimmrecht aktiv war, konzentrierte sich Breitscheid mehr auf die Arbeit des neugegründeten Preußischen Landesvereins für Frauenstimmrecht. Im April 1909 reiste Tony Breitscheid dann als Vertreterin der deutschen Delegation zum Internationalen Kongress für Frauenstimmrecht nach London.12 Im gleichen Jahr publizierte sie in der Schriftenreihe des Vereins ihr erstes Buch: Die Notwendigkeit der Forderung des allgemeinen, gleichen, direkten, geheimen Wahlrechts, in dem sie erklärte, welche Auswirkungen die Erweiterung des Dreiklassen-, Plural- oder Proportionswahlrechts auf die Frauen hätte und weshalb diese Formen des Wahlrechts für die Arbeiter*innen keine wirklichen Partizipationsmöglichkeiten und Lebensverbesserungen bieten würden. Sie argumentierte, dass nur das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht den arbeitenden Frauen politische Rechte sichern würde.13 1911 veröffentlichte sie das Buch Hausfrauen und Politik, in dem sie herausarbeitete, warum es wichtig sei, Hausfrauen für wirtschaftspolitische Fragen zu interessieren und wie diese unter anderem über das Frauenstimmrecht aktiv in die Wirtschaftspolitik einbezogen werden sollten. Neben ihren publizistischen Tätigkeiten trat sie regelmäßig als Rednerin unter anderem in Köln, München, Stettin und Berlin auf. Außerdem nahm sie erneut am Internationalen Kongress für Frauenstimmrecht in Stockholm teil.14
Im Jahr darauf folgte ein weiterer Schritt der Distanzierung von der Frauenstimmrechtsbewegung: In einem Brief an die Großberliner Ortsgruppen des Verbands für Frauenstimmrecht im Oktober 1912 erklärte sie ihren Austritt aus beiden Vereinen und begründete dies mit der Unvereinbarkeit ihres Strebens nach dem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrecht und der offiziellen Haltung des Verbands für Frauenstimmrecht, der am Zensuswahlrecht für Frauen festhielt. Mit ihr verließen auch Minna Cauer, Meta Hammerschlag, Johanna Elberskirchen und Else Lüders den Verband.15 Auch auf Grund ihres Bruchs mit der Frauenstimmrechtsbewegung verlagerte Tony Breitscheid ihr gesellschaftliches und politisches Engagement mehr auf parteipolitische und publizistische Ebenen.
Parteipolitische und publizistische Tätigkeit
1908, nach Abschaffung des Verbots für Frauen, sich in Parteien und politischen Vereinen zu engagieren, wurde Tony Breitscheid Mitglied in der Demokratischen Vereinigung, die als eine der wenigen Parteien für das Frauenstimmrecht agierte. Für das Parteiorgan Das freie Volk verfasste sie regelmäßig Artikel zur Frauenbewegung. Sie teilte ihre politische Gesinnung und Parteizugehörigkeiten mit ihrem Mann, beide traten stets gleichzeitig in Parteien ein und wieder aus und publizierten auch zeitgleich für dieselben Zeitungen. Nach den Reichstagswahlen 1912, bei denen die Demokratische Vereinigung schlecht abschnitt, wurde sie Mitglied in der SPD und schrieb infolgedessen regelmäßig für Die Gleichheit und den Vorwärts. 1915 schickte sie eine Grußbotschaft an die in den Niederlanden stattfindende International Women’s Peace Conference und trat 1917 aufgrund ihrer ablehnenden Haltung zur SPD-Kriegspolitik und ihrer pazifistischen Gesinnung in die USPD ein. Nachdem ihr Mann Rudolf Breitscheid 1916 als Soldat in das deutsche Heer eingezogen worden war, übernahm sie publizistische und redaktionelle Aufgaben von ihm: Sie führte die Redaktion der Pressekorrespondenz Sozialistische Auslandspolitik und arbeitete als Berichterstatterin für den Leipziger Volksboten. Mit der Einführung des „allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen“ Frauenwahlrechts 1918 erfüllte sich ein Ziel ihrer langjährigen aktivistischen Tätigkeiten. Neben ihrer weiteren publizistischen Arbeit für die dänische Zeitung Hejmdal, die Arbeiterwohlfahrt und Die Freiheit referierte sie zur Einführung des Frauenwahlrechts. 1919 entstand auch der Verlag Tony Breitscheid, in dem unter anderem die sozialdemokratische Wochenschrift Der Sozialist erschien, für die sie auch selber Artikel verfasste.16
Bei den Berliner Kommunalwahlen im Februar 1919 trat Tony Breitscheid als Kandidatin der USPD an, erhielt aber nicht genug Stimmen.V17 Innerhalb der USPD vertrat sie die Haltung, dass es keine dezidierten Frauenabteilungen mehr geben solle, sondern die Frauen „gemeinsam mit den männlichen Genossen auf die Aufgaben und Pflichten, die uns in der Sozialistischen Republik erwarten“ vorbereitet werden sollten.18 1920 gründete sie gemeinsam mit Leon Chasanowitsch und Heinrich Ströbel das ,Büro für Internationalen Meinungsaustausch‘, das sich zur Aufgabe gemacht hatte, die internationale Arbeiterbewegung durch die Zirkulation von Artikeln aus sozialistischen Tageszeitungen verschiedener Länder zu unterstützen und zu vernetzen.19 Für den Vorwärts schrieb sie einen persönlichen Nachruf auf ihre langjährige Weggefährtin und Freundin Minna Cauer, die 1922 mit 80 Jahren in Berlin verstorben war und mit der sie vor allem die Enttäuschung über die Zersplitterung der Frauenstimmrechtsbewegung ab 1907 verbunden hatte.20 Das Geschehen in der internationalen Frauenstimmrechtsbewegung beobachtete Tony Breitscheid in den 1920er-Jahren eher aus der Distanz und berichtete beispielsweise über die Konflikte zwischen deutschnationalen und französischen Frauenstimmrechtsaktivistinnen auf der Tagung des Weltbundes für Frauenstimmrecht 1926 in Paris.21 Ihre „öffentliche politische Tätigkeit“ legte Tony Breitscheid ab 1924 aufgrund „gesundheitlicher Probleme“ nieder, unterstützte aber vor allem ihren Mann, der 1918 preußischer Außenminister und ab 1919 Abgeordneter des Reichstags war, in seinem Büro als Sekretärin.22
Verfolgung und Exil
1933 stand Rudolf Breitscheid auf der „Ersten Ausbürgerungsliste des Deutschen Reiches“23. Das Ehepaar Breitscheid war im Jahr 1932 bereits innerhalb Berlins von Wilmersdorf nach Schöneberg umgezogen, da in ihrem Wohnhaus in der Fasanenstraße ein SA-Heim errichtet worden war und sie die Wohnsituation dadurch als unerträglich empfunden hatten. Ende März 1933 flohen sie mit Hilfe ihrer Freundin und SPD-Parteigenossin Toni Pfülf24 aufgrund der politischen Verfolgung zunächst nach Küßnacht in die Schweiz. Da sie dort aber keine Arbeitserlaubnis erhielten, flohen sie im August 1933 nach Paris. Dort suchten beide den Zusammenschluss mit anderen sozialdemokratischen und kommunistischen Exilant*innen. Die Jahre waren von Geldsorgen, Isolation und Ungewissheit geprägt, trotzdem unterstützten Tony und Rudolf Breitscheid andere Verfolgte des NS-Regimes in Paris.25 Im Jahr 1937 wurde auch Tony Breitscheid die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen.V26 1940 mussten die Breitscheids nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht Paris verlassen und nach Arles im Vichy-Gebiet umsiedeln. Sie erhielten ein Visum für die Kleinen Antillen und planten im Februar 1941 dorthin auszureisen. Am 9. Februar 1941 wurde Rudolf Breitscheid jedoch von der französischen Polizei verhaftet und kurz darauf an die Gestapo ausgeliefert.27 Er wurde nach Berlin ins Gestapo-Gefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße verlegt. Die 64-jährige staatenlose Tony Breitscheid bemühte sich um eine Einreiseerlaubnis nach Berlin, die sie erst im November 1941 erhielt. Sie zog zunächst nach Wannsee zu ihrer Freundin Sonia Schellong, die Rudolf Breitscheid regelmäßig im Gefängnis besuchte, ihm Lebensmittel und Kleidung brachte sowie Briefe schrieb. Dabei riskierte die als Jüdin verfolgte Sonia Schellong mit jedem Besuch ihre eigene Verhaftung.28 Anfang 1942 wurde Rudolf Breitscheid in Sonderhaft genommen und ins KZ Sachsenhausen gebracht. Seine Frau entschied sich, freiwillig mit ihm die Haft in einer Isolierbaracke anzutreten, durfte das Lager jedoch jederzeit verlassen und Einkäufe erledigen. Dies war eine sehr spezielle Form der KZ-Lagerhaft, die nur wenigen Häftlingen vorbehalten war. Im September 1943 wurden sie in eine Isolierbaracke des KZ Buchenwald deportiert. Am 24. August 1944 griffen alliierte Bomber die nahe am Lager befindlichen Rüstungsbetriebe an und zerstörten diese in großen Teilen, dabei wurden aber auch einzelne Häftlingsbaracken getroffen, darunter auch die Baracke der Breitscheids. Rudolf Breitscheid starb in den Trümmern, Tony Breitscheid konnte schwer verletzt geborgen werden und wurde bis Ende November in einem SS-Lazarett gepflegt.29 Anschließend blieb sie bis Kriegsende bei ihrer Freundin Sonia Schellong in Wannsee, die ihr „eine große Stütze beim Verlust meines Mannes“ war.30
Im Sommer 1945 zog Tony Breitscheid zu ihrem Sohn Gerhard, der bereits vor Kriegsbeginn nach Dänemark emigriert war, und seiner Frau Steffi nach Kopenhagen. Sie verfolgte weiterhin das politische Geschehen in Deutschland, kommentierte die Vorkommnisse in Briefen an Politiker*innen, ehemalige Weggefährten und Freund*innen. Allerdings hielt sie sich „politisch vollkommen zurück, wie es sich als Staatenlose gehört31“. Im Jahr 1954 erhielt sie die dänische Staatsbürgerschaft32.
1960 wurde in der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald eine Gedächtnisstätte für Rudolf Breitscheid eingeweiht und Tony Breitscheid von der DDR mit der Medaille „Kämpfer gegen den Faschismus“ ausgezeichnet.33 Bis zu ihrem Tod stand sie in Kontakt mit SPD-Genoss*innen und versuchte die Erinnerung an ihren Mann und seine politischen Tätigkeiten aufrechtzuerhalten. Nach Deutschland zurückzukehren, kam für sie nicht infrage. 90-jährig verstarb sie am 9. August 1968 in Kopenhagen, ihr Sohn Gerhard schrieb kurz nach ihrem Tod an ihren Weggefährten und Freund Ernst Hamburger: „Wir vermissen sie – ihre Lebenskraft und Willensstärke waren ungewöhnlich groß, sonst hätte Sie wohl auch kaum alles das durchmachen können, was das Schicksal ihr und meinem Vater in den Jahren der Emigration beschert hat.“34
Erinnerung an Tony Breitscheid
Viele Freund*innen und Weggefährten ermutigten Tony Breitscheid nach 1945 mehrmals, ihre Lebenserinnerungen zu verschriftlichen. Obwohl der Schreibprozess für sie mit vielen psychischen Herausforderungen verbunden war, beendete sie im April 1952 die Arbeit an ihren Erinnerungen, war aber der Meinung, dass das Buch zu schlecht sei, um veröffentlicht zu werden.35 Der Publizist Kurt Kersten schrieb im Jahr 1954 an den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss, dass sie in ihren Erinnerungen „auch schön die Zeit um 1900 erzählt“, es aber bisher keinen Verleger für das Buch gebe.36 Diese Memoiren wurden leider nie publiziert und sind bis heute verschollen. Für Tony Breitscheid stand nach 1945 im Mittelpunkt, die Erinnerung an ihren Mann wach zu halten, sie selbst stellte sich und ihre aktivistischen Tätigkeiten in seinen Schatten. Sowohl diese Selbstmarginalisierung als auch ein fehlender Nachlass haben dazu beigetragen, dass sie heute kaum bekannt ist, obwohl sie 1910 in der Zeitung der britischen Women’s Freedom League neben Minna Cauer als „german feminist leader“37 bezeichnet wurde und an der Spitze der Frauenstimmrechtsbewegung viele Jahre für die Einführung des Frauenwahlrechts gekämpft hatte.
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Zitate von Tony Breitscheid
Biografie von Tony Breitscheid
Fußnoten
- 1 Vgl. Ruh, Sabine: Dr. Fritz Ernst Drevermann, Professor für Geologie und erfolgreicher Museumswissenschaftler, Frankfurt am Main 2002, S. 8‒9.
- 2 Vgl. LA Berlin, C Rep. 118-01, Nr. 1180, Entschädigungsakte Tony Breitscheid.
- 3 Vgl. Standesamt Battenberg (Eder) Heiratsnebenregister 1901, Best. 922, Nr. 1026.
- 4 Vgl. LA Berlin, C Rep. 118-01, Nr. 1180, Entschädigungsakte Tony Breitscheid.
- 5 Vgl. Adreßbuch für Berlin und seine Vororte 1902, Berlin 1902.
- 6 Vgl. Rigsarkivet, Kopenhagen; Rigspolitichefen, Tilsynet med Udlændinge (37932).
- 7 Breitscheid, Tony: Die Notwendigkeit der Forderung des allgemeinen, gleichen, direkten, geheimen Wahlrechts, hrsg. vom Preußischen Landesverein für Frauenstimmrecht, Nr. 4, Berlin 1909, S. 7‒8.
- 8 Vgl. Müller, Ernst / Schmid, Georg (Hg.): Vereinsgesetz vom 19. April 1908: Nebst den Ausführungsbestimmungen der Sämtlichen Deutschen Bundesstaaten und Anhang, Berlin 1908.
- 9 Vgl. Breitscheid, Tony: „Ueber die Liberale Frauenpartei“, in: Zeitschrift für Frauenstimmrecht, 01.02.1908, Nr. 2, S. 26.
- 10 gl. N. N.: „Protest Niemieckiego Związku wyborczych praw kobiet“, in: Ster, Februar 1908, Nr. 2, S. 82‒84; Orka, J.: „Niemki o paragrafie 7“, in: Bluszcz, 01.03.1908, Nr. 9, S. 94‒95.
- 11 Vgl. Breitscheid, Tony: „Ueber die Liberale Frauenpartei“, in: Zeitschrift für Frauenstimmrecht, 01.02.1908, Nr. 2, S. 26.
- 12 Vgl. Helene-Lange-Archiv im Landesarchiv Berlin, Verein „Frauenwohl“ Berlin, A Rep. 060-53 7, Jahresbericht des Vereins „Frauenwohl“ Großberlin 1909, S. 5.
- 13 Vgl. Breitscheid, Tony: Die Notwendigkeit der Forderung des allgemeinen, gleichen, direkten, geheimen Wahlrechts, hrsg. vom Preußischen Landesverein für Frauenstimmrecht, Nr. 4, Berlin 1909.
- 14 Vgl. Breitscheid, Tony: Frauenbewegung, Stimmrecht und Arbeiterinnenschutz, in: Das freie Volk, 17.06.1911, S. 3.
- 15 Vgl. Archiv der deutschen Frauenbewegung, Sammlung: Deutscher Verband für Frauenstimmrecht, SK-31;1, Breitscheid, Tony: An die Mitglieder der Gross-Berliner Ortsgruppen für Frauenstimmrecht.
- 16 Vgl. N. N.: „Aus der Parteipresse“, in: Die Freiheit, 13.04.1920, Nr. 121, Jg. 3, S. 4.
- 17 gl. N. N.: „Aus den Organisationen“, in: Die Freiheit, 16.02.1919, Nr. 84, Jg. 2, S. 6.
- 18 Breitscheid, Tony: „Die neue Stellung der Frau“, in: Die Freiheit, 29.03.1919, Nr. 151, Jg. 2, S. 2.
- 19 Vgl. Bundesarchiv, Nachlass Konrad Haenisch, Schriftwechsel über geplante publizistische Tätigkeit Haenischs für das „Büro für Internationalen Meinungsaustausch“, N2104/46.
- 20 Vgl. Breitscheid, Tony: „Minna Cauer zum Gedächtnis“, in: Der Vorwärts, 04.08.1922, Nr. 364, Jg. 39, S. 5.
- 21 Vgl. Breitscheid, Tony: „Die Reichsflagge in Paris. Und die ‚nationalen‘ Frauen“, in: Der Vorwärts, 13.07.1926, Nr. 324, Jg. 43, S. 3.
- 22 Vgl. LA Berlin, C Rep. 118-01, Nr. 1180, Entschädigungsakte Tony Breitscheid.
- 23 Vgl. Hepp. Michael (Hrsg.): Die Ausbürgerung deutscher Staatsangehöriger 1933–45 nach den im Reichsanzeiger veröffentlichten Listen, Band 1: Listen in chronologischer Reihenfolge, München 1985, S. 3.
- 24 Vgl. IFZ München, Nachlass Walter Hammer, ED 106/55–121, Brief Toni Pfülf an Tony Breitscheid, Abschrift aus dem „Neuen Vorwärts“ vom 18. Juni 1933.
- 25 Vgl. International Institute of Social History, Paul Hertz Papers, ARCH00563, 19_XVI_3, Brief Tony Breitscheid an Hanna Hertz, 05.05.1935.
- 26 gl. Bekanntmachungen, in: Deutscher Reichsanzeiger, Nr. 93, 24.04.1937.
- 27 Vgl. Breitscheid, Tony: „Rudolf Breitscheids letzte Jahre“, in: Neue Volkszeitung, 22.11.1947, keine Seitenangabe.
- 28 Vgl. Archiv der sozialen Demokratie (AdsD), Sammlung Personalia – Zeitungsausschnittsammlung, 6/SAMP001983, Brief von Sonia Schellong an Willy Brandt, 03.02.1984.
- 29 Vgl. IFZ München, ZS-1994-1, Zeugenschrifttum Tony Breitscheid.
- 30 AdsD, Sammlung Personalia – Zeitungsausschnittsammlung, 6/SAMP001983, Brief Tony Breitscheid an Sonia Schellong, 12.11.1944.
- 31 International Institute of Social History, Rudolf Breitscheid Papers, ARCH00113, Brief Tony Breitscheid an Friedrich Adler, 20.08.1949.
- 32 Vgl. Rigsarkivet Kopenhagen, Tilsynet med Udlaendinge, 1097, No. 114.136 c. Tony Breitscheid.
- 33 Vgl. AdsD, Sammlung Personalia – Zeitungsausschnittsammlung, 6/SAMP001983, Zeitungsartikel Neues Deutschland, 8.5.1960.
- 34 Leo Baeck Institute, Ernst Hamburger Collection, AR 7034 / MF 672, Brief Gerhard Breitscheid an Ernst Hamburger, 18.08.1968.
- 35 Center for Jewish History, Kurt Kersten Collection, AR 4061 / MF 476, Brief Tony Breitscheid an Kurt Kersten, 03.04.1952.
- 36 AdsD, Sammlung Personalia – Zeitungsausschnittsammlung, 6/SAMP001983, Brief Kurt Kersten an Theodor Heuss, 24.10.1954.
- 37 N. N.: German Feminist Leaders on the Emperor’s Speech, In: The Vote. The Organ of the Women’s Freedom League, Vol. II, Nr. 49, S. 273.
Ausgewählte Publikationen
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Boxhammer, Ingeborg: "Herrin ihrer selbst": Zahnkunst, Wahlrecht und Vegetarismus: Margarete Herz und ihr Freundinnen-Netzwerk, Leipzig 2019.
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Breitscheid, Tony: Die Notwendigkeit der Forderung des allgemeinen, gleichen, direkten, geheimen Wahlrechts, hrsg. vom Preußischen Landesverein für Frauenstimmrecht, Nr. 4, Berlin 1909.
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Breitscheid, Tony: Hausfrauen und Politik, hrsg. vom Preußischen Landesverein für Frauenstimmrecht, Nr. 11, Berlin 1911.
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Briatte-Peters, Anne-Laure: Bevormundete Staatsbürgerinnen. Die „radikale Frauenbewegung“ im Deutschen Kaiserreich, Frankfurt a. M. 2020.
-
Cress, Anne: Feministische Repräsentationskritik: (Dis-)Kontinuitäten von den ersten deutschen Frauenbewegungen bis in die Gegenwart, in: Femina Politica, Bd. 2, Reihe: 100 Jahre Frauenwahlrecht - Und wo bleibt die Gleichheit?, 2018, S. 25‒37.
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Evans, Richard J.: The Feminist Movement in Germany, 1894-1933, London 1978.
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Gehmacher, Johanna / Heinrich, Elisa / Oesch, Corinna (Hrsg.): Käthe Schirmacher: Agitation und autobiografische Praxis zwischen radikaler Frauenbewegung und völkischer Praxis, Wien 2018.
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Kinnebrock, Susanne: Anita Augspurg (1857-1943), Feministin und Pazifistin zwischen Journalismus und Politik, Herbolzheim 2005.
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Leidinger, Christiane: Keine Tochter aus gutem Hause, Johanna Elberskirchen (1864-1943), Konstanz 2008.