
Über Marianne Weber
Von der „höheren Tochter“ zur „neuen Frau“
Marianne Webers Biografie1 liest sich als geradezu beispielhafte Entwicklung einer ‚höheren Tochter‘ zum „Musterbild einer new woman“ (wie eine Freundin aus der Frauenbewegung sie nannte).2 Als Kind eines Arztes und einer Fabrikantentochter bekam Marianne Schnitger, so ihr Geburtsname, die selbst für Mädchen aus gutem Hause auch nur typisch schmale weibliche Bildungskost. Ihre Schulzeit beschloss der Besuch eines vornehmen Mädchenpensionats. Aus der darauf folgenden Tristesse als Haustochter bei einer Tante floh Marianne Schnitger in die Damenklasse eines Berliner Künstlers. 1893 kehrte sie scheinbar auf den einer ‚höheren Tochter‘ vorgezeichneten Lebensweg zurück – und heiratete.
Max Weber, ihr (!) Auserwählter, war ein sechs Jahre älterer Onkel zweiten Grades. Er stand erst am Anfang seiner Hochschulkarriere und war noch weit entfernt vom späteren Aufstieg in den Olymp der Soziologie. Über diese Ehe ist, angestoßen von der Max-Weber-Forschung, viel spekuliert worden. Marianne Weber selbst charakterisierte sie als Verbindung von Gefährten.3 Darunter verstand sie eine Beziehung auf Augenhöhe, die sie als Ehefrau nicht auf die übliche Hausfrauenrolle reduzierte. Sie schätzte es, dass Max Weber ihren Wissensdrang unterstützte. Zugleich riet er ihr, sie solle sich ein mehr im Praktischen liegendes eigenes ‚Herrschaftsgebiet’ suchen.4 Tatsächlich eroberte sich Marianne Weber –bildlich gesprochen – gleich mehrere Reiche in Personalunion.
Im Reich der Wissenschaft
Als Professorengattin kam Marianne Weber in Freiburg i. Br. das Frauen sonst nur im Ausnahmefall zugestandene Privileg des Universitätsbesuchs zugute. Das hieß zunächst: Sie war nur eine geduldete Hörerin ohne Prüfungsanspruch. In dem Philosophen Heinrich Rickert fand sie jedoch einen akademischen Mentor, der sie sogar zur Promotion ermunterte. Diesen Plan machte paradoxerweise der zeitgleiche Kampf der bürgerlichen Frauenbewegung um weibliche Bildungschancen zunichte.
An diesem Kampf war Marianne Weber spätestens seit 1897 aktiv beteiligt. Unmittelbar nach ihrem Umzug nach Heidelberg übernahm sie den Vorsitz des neugegründeten Ortsvereins von Frauenbildung-Frauenstudium und wurde Mitglied im Vorstand des Gesamtvereins.5 Dem ‚Mutterverein‘ ist die Eröffnung des ersten deutschen Mädchengymnasiums in Karlsruhe 1893 anzurechnen. Er bahnte damit auch den Weg zum regulären Frauenstudium, das nach bestandener Abiturprüfung ab 1900 zuerst an den badischen Universitäten möglich wurde. Jedoch schaffte im Vorgriff darauf die Freiburger Philosophische Fakultät schon einmal die für Frauen ohne Abitur bis dahin ausnahmsweise mögliche Zulassung zur Promotion ab. Marianne Webers akademische Ambition scheiterte also letztendlich am eigenen Engagement. Zumindest vorerst, denn 1922 verlieh ihr die Universität Heidelberg doch noch in Anerkennung von wissenschaftlichen Leistungen die Ehrendoktorwürde. Und ihre verhinderte Dissertationsschrift veröffentlichte sie mit Unterstützung ihres Mannes 1900 unter dem Titel Fichte’s Sozialismus und sein Verhältnis zur Marx’schen Doktrin in der Reihe Volkswirtschaftliche Abhandlungen der badischen Hochschulen.
Im Labor der Moderne
Die Frauenbewegung war ein „Labor der Moderne“ und eine „Arena der Politisierung“6. In besonderem Maße traf das auf den Heidelberger Ortsverein von Frauenbildung-Frauenstudium zu. Mit seinen vielfältigen, auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnittenen Angeboten verankerte er sich fest in der Stadtgesellschaft und machte die Universitätsstadt zu einem frauenbewegten Hotspot des Kaiserreichs. Dazu trug Marianne Webers Eigenschaft bei, zeitlebens eine „magnetische Anziehungskraft auf Menschen der allerverschiedensten Art“7 auszuüben. Sowohl in der bürgerlichen Frauenbewegung als auch in Wissenschaftskreisen war sie bestens vernetzt. So gewann sie selbst Skeptiker unter den örtlichen Hochschullehrern für die als Baustein auf dem Weg zum Frauenstudium konzipierte wissenschaftliche Vortragsreihe des Vereins.
Insbesondere Frauenfreundschaften bedeuteten Marianne Weber persönlich und für die Sache viel. Genannt sei an dieser Stelle jene mit Elisabeth (Else) von Richthofen, die ohne sie vermutlich nicht die erste deutsche Fabrikinspektorin mit akademischer Ausbildung und vielleicht auch nicht ihre Mitstreiterin in der Heidelberger Frauenbewegung geworden wäre. Selbst deren spätere Liebe zu Max Weber stellte für sie diese Freundschaft nicht infrage.8
Sehr erfolgreich adaptierten Marianne Weber und ihr Heidelberger Ortsverein andernorts Ersonnenes und Erprobtes. Sie führten beispielsweise 1899 das Dresdner Modell der Rechtsschutzstelle ein und 1908 das Berliner Vorbild der Frauen- und Mädchengruppen für soziale Hilfsarbeit und schließlich bei Kriegsbeginn 1914 den von Marianne Webers Freundin Gertrud Bäumer initiierten Nationalen Frauendienst.
Eine leidenschaftliche Differenzfeministin
Besonders durch ihr publizistisches Werk9 wurde Marianne Weber als ‘Differenzfeministin‘ bekannt. Ihr besonders wichtige Aufsätze veröffentlichte sie 1919 in dem Sammelband Frauenfragen und Frauengedanken. Als „Expertin für Ehe- und Sittlichkeitsfragen“10 legte sie die historischen Wurzeln des Geschlechterverhältnisses frei und folgerte: Geschlechtsunterschiede stellte sie zwar nicht prinzipiell infrage. Aber ein für allemal gültig waren sie für Marianne Weber nicht, sondern veränderlich. Und sie waren keine Legitimation für die umfassende Benachteiligung der Frau.
Einen regen intellektuellen Gedankenaustausch und reichliches Anschauungsmaterial über neue Formen der Geschlechterbeziehungen bot Marianne Weber ihr Heidelberger Umfeld. Um die Jahrhundertwende war die ‚erotische Bewegung‘ auf die Universitätsstadt übergeschwappt. Auch ihre beste Freundin Else Jaffé (vormals von Richthofen) lebte sie aus. Marianne Weber allerdings gelangte zu der Einsicht: Gegenüber der sogenannten freien Liebe sei die Ehe für Frauen aus ethischen und rechtlichen Überlegungen die bessere Wahl.
Mit Georg Simmel, Privatdozent an der Berliner Universität und Gatte der feministischen Schriftstellerin Marie Luise Enckendorff, stritt sich Marianne Weber „auf den Höhen philosophischer Abstraktion“11 um neue Weiblichkeitsmodelle.
Ihr Entwurf eines weiblichen Idealtypus‘ ähnelte einem Selbstporträt und lässt sich so skizzieren: Die moderne Frau übte nicht zwangsläufig einen Beruf aus, folgte jedoch einer inneren Berufung. Sah sie diese auf dem Feld der Wissenschaft, dann mit Fokus auf deren praktischen Bezug. Auch setzte sich die moderne Frau nach Marianne Webers Vorstellung auf geschlechtsspezifische Weise für das Gemeinwohl ein, das hieß vorzugsweise auf sozialem Gebiet. Sie bewies damit durch ihr Tun, dass Frauen zu Recht gesellschaftliche und politische Teilhabe forderten. Zugleich erkannte sie: Um etwas zu erreichen, mussten Frauen sich organisieren und „Gesinnungsgemeinschaften“12 bilden. Trotz aller progressiven Ambitionen war sich die moderne Frau laut Marianne Weber weiterhin ihrer familiären Pflichten bewusst.
Mit ihren Ansichten gesellte sich Marianne Weber zu den ‚Gemäßigten‘ im Bund deutscher Frauenvereine. Dessen Vorstand gehörte sie seit 1901 an und beerbte 1919 Gertrud Bäumer als Bundesvorsitzende. Entscheidende Spuren hat ihre vierjährige Amtszeit soweit bislang bekannt nicht hinterlassen. Anders verhält es sich mit ihrem Wirken als Parlamentarierin der ersten Stunde.13
Eine richtungsweisende Parlamentarierin
Marianne Weber war zeitlebens eine „liberale Nationalistin“ mit manchmal befremdlich xenophoben Anklängen.14 Bereits seit 1903 war sie im badischen Vorläufer der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) politisch aktiv; das in Baden vergleichsweise liberale Vereinsrecht machte es möglich. Mit ihren Mitstreiterinnen Marie Baum und Else Jaffé gelang es ihr 1906, die Forderung nach dem Frauenwahlrecht ins Programm aufzunehmen. Als die Revolution im November 1918 tatsächlich das auch die Frauen einschließende allgemeine und gleiche Wahlrecht brachte, war Marianne Weber eine ideale Kandidatin für ein Abgeordnetenmandat in der badischen verfassunggebenden Nationalversammlung. Als prominente Frauenrechtlerin sollte sie der DDP helfen, die Stimmen von Neuwählerinnen zu gewinnen. Allerdings sah sie sich bei der Wahl am 5. Januar 1919 nicht bloß als Stimmenfischerin für die DDP.
Als entschiedene Differenzfeministin war Marianne Weber mitverantwortlich für das bis in die Gegenwart wirkmächtige Konstrukt von Frauenpolitik als Komplementär zur ,allgemeinen Politik‘. Ihr offensichtliches Kalkül: männliche Ängste vor einem Machtverlust zu beschwichtigen. Konsequenterweise beanspruchte Marianne Weber nur bei frauenrelevanten Themen politisches Mitspracherecht. Entsprechend schaltete sie sich auch nur dann in parlamentarische Debatten ein. Das traf allerdings schon auf die Ausgestaltung der Badischen Verfassung zu. Deren Endfassung schrieb erstmals in der deutschen Parlamentsgeschichte ohne Wenn und Aber die Gleichberechtigung von Mann und Frau fest. In einem Brief äußerte Marianne Weber deshalb, „stolz u[nd] befriedigt“ zu sein über „die Spuren der weibl[ichen] Abgeordneten in der Verfassung“15.
Auch am Beamtenrecht und an der Gemeindeordnung für Baden wirkte Marianne Weber mit. Sie fokussierte sich dabei auf die Stellung von Lehrerinnen beziehungsweise auf die Mitgestaltung der kommunalen Sozialpolitik. Außerdem suchte sie, wie in ihrer denkwürdigen Parlamentsrede angekündigt, die parteiübergreifende Zusammenarbeit mit ihren Abgeordnetenkolleginnen. So entstand ein Antrag, der für verwitwete Mütter das alleinige religiöse Erziehungsrecht forderte. Aus heutiger Sicht nichts Sensationelles, aber immerhin ein erster Versuch einer Frauenpolitik der kleinen Schritte über Parteigrenzen hinweg.
Marianne Weber wollte außerdem die politische Partizipation von Frauen verstetigen. Deshalb plädierte sie für eine, wenn auch bescheidene, Frauenquote. Und sie schlug ein Nachrückverfahren vor, das den Anteil von Parlamentarierinnen absichern sollte. Allein schon ihre Fraktionskollegen empfanden das als anmaßende „Privilegierung des weibl[ichen] Geschlechts“16.
Auf dem Rückzug
Bereits vor dem tiefen Einschnitt, den Max Webers plötzlicher Tod am 14. Juni 1920 für sie bedeutete, begann Marianne Weber damit, sich von Ämtern zurückzuziehen. Mit Beginn der parlamentarischen Sommerpause von 1919 legte sie ihr Mandat als Abgeordnete nieder. Anlass dafür war Max Webers Berufung an die Ludwig-Maximilians-Universität München. Mit dem Umzug nach München trat Marianne Weber ebenfalls als Vorsitzende des Heidelberger Vereins Frauenbildung-Frauenstudium zurück. Pflichtbewusst blieb sie noch bis 1924 an der Spitze des Bundes deutscher Frauenvereine. Denn ihre Berufung sah sie fortan als Publizistin und Referentin sowie als Gastgeberin.
Erinnert wird die Publizistin jener Lebensphase allerdings nicht etwa mit ihrem 1935 erschienenen Bestseller Die Frauen und die Liebe, sondern vor allem als Biografin ihres Mannes. Als seine Nachlassverwalterin sicherte sie seinen wissenschaftlichen Ruhm. Einer Lesart zufolge ist ihr Max Weber. Ein Lebensbild mehr als die unverzichtbare Referenz für die Max-Weber-Forschung. Das Buch sei zugleich eine subtile „Familiensaga“ mit Frauen im Zentrum und einer sich als Frauenrechtlerin beweisenden Autorin.17
Mit dem seit 1924 bestehenden Marianne-Weber-Kreis18 knüpfte sie an jene ,Jours‘ im Hause Weber an, die Frauen ebenso wie Männern offen gestanden und zu Heidelbergs Ruf als intellektuellem Zentrum des späten Kaiserreichs beigetragen hatten. Vergleichbares gelang nicht wieder. Erst recht nicht nach 1933, als ihr Zirkel lediglich noch eine von den NS-Machthabern geduldete humanitäre Nische für Ausgegrenzte und Andersdenkende war, aber kein Ort des aktiven Widerstands. Deshalb fühlte sich Marianne Weber nach 1945 durchaus schuldig und plädierte für ein künftiges „Europa im Zeichen der Humanität“19. Aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters wirkte sie aber kein zweites Mal am politischen Neubeginn mit.
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Zitate von Marianne Weber
Biografie von Marianne Weber
Fußnoten
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1
Siehe die Skizzierung der Biografie in Oßwald-Bargende, Sybille: Richtungsweisend. Die erste Rede einer Parlamentarierin. Marianne Weber als Abgeordnete in der badischen Nationalversammlung; eine biographische Annäherung an die erste Parlamentarierinnengeneration, in: Holtz, Sabine / Schraut, Sylvia (Hg.): 100 Jahre Frauenwahlrecht im deutschen Südwesten. Eine Bilanz. Stuttgart 2020, S. [169]–186; dies.: Das "Vereinsschnäuzchen" und sein "Spatz". Über die unterschätzte Freundschaft von Marianne Weber und Else Jaffé-von Richthofen, Pionierinnen der bürgerlichen Frauenbewegung, in: Ariadne, Juli 2022, H. 78, S. 24–39; dies.: „… wir versuchen, uns politisch mausig zu machen“. Der Verein Frauenbildung-Frauenstudium als Partizipationsraum der bürgerlichen Frauenbewegung, in: Gumbel, Gabi u.a. (Hg.): Partizipation und Geschlecht. Handlungsspielräume von Frauen im 19. und 20. Jahrhundert. Sulzbach am Taunus 2023, S. 23‒48.
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2
Else von Richthofen an Marianne Weber im Brief vom 27.2.[1898], zit. nach Oßwald-Bargende, Sybille: Das "Vereinsschnäuzchen" und sein "Spatz", S. 32.
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3
Diese Charakterisierung durchzieht z.B. Weber, Marianne: Max Weber: ein Lebensbild. Tübingen 1984 (Unveränderter Nachdruck der 1. Auflage von 1926).
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4
Max Weber am 14. Juni 1893 an seine Verlobte Marianne Weber, ediert in: Max Weber: Briefe 1887-1894 (Max Weber Gesamtausgabe, Abteilung 2/3), Tübingen 2017, S. 400-401.
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5
Zum Folgenden Oßwald-Bargende, Sybille: „… wir versuchen, uns politisch mausig zu machen“.
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6
Wobbe, Theresa: Marianne Weber (1870-1954). Ein anderes Labor der Moderne, in: Honegger, Claudia / Wobbe, Theresa (Hg.): Frauen in der Soziologie. Neun Porträts. München 1998, S. 153–177, hier u.a. S. 156.
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7
Baum, Marie: Marianne Weber zum Gedächtnis, in: Ruperto, Carola, 6. Jg., 1954, H. 13–14, S. 46-47, hier S. 47.
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8
Ausführlich dazu Oßwald-Bargende, Sybille: Das "Vereinsschnäuzchen" und sein "Spatz".
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9
Ihre umfangreiche Publikationsliste bei Meurer, Bärbel: Marianne Weber. Leben und Werk. Tübingen 2010, S. 636–639.
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10
Wobbe, Theresa: Marianne Weber (1870-1954), S. 154.
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11
Roth, Guenther: Marianne Weber und ihr Kreis. Einleitung, in: Marianne Weber: Max Weber. Ein Lebensbild. München 1989, S. IX–LXXI, hier S. XXI.
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12
Weber, Marianne: Die Frauen und die Liebe. Königstein im Taunus, Leipzig 1935, S. 235.
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13
Zum Folgenden Oßwald-Bargende, Sybille: „… wir versuchen, uns politisch mausig zu machen“.
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14
Dazu Roth, Guenther: Marianne Weber als liberale Nationalistin, in: Heß, Jürgen C. (Hg.): Heidelberg 1945. Stuttgart 1996, S. 310–326.
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15
Marianne Weber im Brief an Marie Baum vom 6.2.1919, zit. nach Oßwald-Bargende, Sybille: Richtungsweisend, S. 181.
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16
Marianne Weber im Brief an ihren Mann vom 15.6.1919, zit nach ebd., S. 186.
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17
Roth, Guenther, Marianne Weber und ihr Kreis, S. XIII.
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18
Ebenda, S. XLV ff.
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19
Marianne Weber: Lebenserinnerungen. Nachdruck der Ausgabe Bremen 1948. Hildesheim, Zürich, New York 2004, S. 484 ff.
Ausgewählte Publikationen
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Weber, Marianne: Frauenfragen und Frauengedanken. Gesammelte Aufsätze, Tübingen 1919.
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Weber, Marianne: Die Frauen und die Liebe. Königstein im Taunus / Leipzig 1935.
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Weber, Marianne: Lebenserinnerungen. Nachdruck der Ausgabe Bremen 1948. Hildesheim / Zürich / New York 2004.
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Gilcher-Holtey, Ingrid: Modelle „moderner“ Weiblichkeit. Diskussionen im akademischen Milieu Heidelbergs um 1900, in: Meurer, Bärbel (Hg.): Marianne Weber. Beiträge zu Werk und Person, Tübingen 2004, S. 29–58.
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Meurer, Bärbel: Marianne Weber. Leben und Werk. Tübingen 2010.
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Oßwald-Bargende, Sybille: Richtungsweisend. Die erste Rede einer Parlamentarierin. Marianne Weber als Abgeordnete in der badischen Nationalversammlung; eine biographische Annäherung an die erste Parlamentarierinnengeneration, in: Holtz, Sabine / Schraut, Sylvia (Hg.): 100 Jahre Frauenwahlrecht im deutschen Südwesten. Eine Bilanz. Stuttgart 2020, S. [169]–186.
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Oßwald-Bargende, Sybille: Das "Vereinsschnäuzchen" und sein "Spatz". Über die unterschätzte Freundschaft von Marianne Weber und Else Jaffé-von Richthofen, Pionierinnen der bürgerlichen Frauenbewegung, in: Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, Juli 2022, H. 78, S. 24–39.
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Oßwald-Bargende, Sybille: „… wir versuchen, uns politisch mausig zu machen“. Der Verein Frauenbildung-Frauenstudium als Partizipationsraum der bürgerlichen Frauenbewegung, in: Gumbel, Gabi et al. (Hg.): Partizipation und Geschlecht. Handlungsspielräume von Frauen im 19. und 20. Jahrhundert. Sulzbach am Taunus 2023, S. 23–48.
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Roth, Guenther: Marianne Weber und ihr Kreis. Einleitung, in: Marianne Weber: Max Weber. Ein Lebensbild. München 1989, S. IX–LXXI.
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Wobbe, Theresa: Marianne Weber (1870-1954). Ein anderes Labor der Moderne', in: Honegger, Claudia / Wobbe, Theresa (Hg.): Frauen in der Soziologie. Neun Porträts, München 1998, S. 153–177.