Über Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. (LOPG)
„Alle, die sich für die Gründung einer Louise-Otto-Peters-Gesellschaft interessieren…“1
Diese Worte fanden Gehör. Am 13. Januar 1993 folgten 18 Frauen aus Ost und West der Idee von Diplom-Journalistin Johanna Ludwig (1937‒2013), in Leipzig eine Louise-Otto-Peters-Gesellschaft (LOPG) zu gründen. Die Erforschung von Leben und Werk dieser Wegbereiterin der ersten deutschen Frauenbewegung sollte vorangebracht werden. Die bürgerlich sozialisierte Louise Otto-Peters (1819‒1895), von Friedrich Engels als Literatin den „wahren“2 Sozialisten zugerechnet, war nicht Teil des Erbe-Kanons der DDR. In der sich im Westen Deutschlands ab Ende der 1960er-Jahre formierenden zweiten deutschen Frauenbewegung war sie bekannter.3
Gerade diese 1848er-Demokratin und sozialkritische Schriftstellerin erschien Johanna Ludwig und ihren Mitstreiterinnen 1993 besonders geeignet, in Verbindung mit historischer Forschungsarbeit die aktuell-politische Situation ostdeutscher Frauen und ihre Verdrängung vom Arbeitsmarkt zu thematisieren, enthält Otto-Peters‘ Streitschrift Das Recht der Frauen auf Erwerb4 von 1866 doch bis heute aktuelle Forderungen. 1997 wurde diese Schrift von der LOPG wiederveröffentlicht.
Als Vorsitzende und Ehrenvorsitzende prägte Johanna Ludwig über zwei Jahrzehnte5 den Verein maßgeblich und weitsichtig. Hatte die LOPG Ende 1993 rund 30 Mitglieder, sind es heute rund 100, in der Mehrzahl Frauen, dazu ein großer Kreis Sympathisierender.
Von der Sammelstelle zum anerkannten Dokumentations- und Bildungszentrum
Die Eröffnung des Louise-Otto-Peters-Archivs6 (LOPA) am 13. Januar 1997 entsprach dem LOPG-Satzungsziel: Sammlung, Bewahrung und wissenschaftliche Erschließung aller verfügbaren Schriften von Louise Otto-Peters und ihren Mitstreiter*innen sowie von Arbeiten über sie. Die Signatur 1/1997 der themenbezogenen Bibliothek erhielt die Erstausgabe des Romans Nur eine Frau7 von 1954, die Hedda Zinner, Autorin und Ehrenmitglied, dem Verein mit Widmung übergab.
Das LOPA sammelt Originale und Kopien (so die Zeitschrift Neue Bahnen des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins), ging es Anfang der 1990er-Jahre doch darum, die Schriften analog an einem Ort direkt nutzbar zu machen. Gleichwohl sind Ankäufe von Originalen auch hier Höhepunkte: 2007 gelang zum Beispiel der Erwerb umfangreicher Autographen von Louise Otto-Peters.
Von entscheidender Bedeutung für die Professionalisierung des LOPA und seine gewachsene Wahrnehmung in der Archivelandschaft ist der i.d.a.-Dachverband8. Seit dem Saarbrückener Archivetreffen 2002 ist die LOPG hier als Mitglied mit Einrichtungen aus Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz und Luxemburg vernetzt.
Doch schon seit 1997, als Johanna Ludwig beim i.d.a.-Frauenarchivetreffen in Wien aus dem von ihr erstmals 1996 vollständig edierten sozialkritischen Roman Louise Otto-Peters Schloß und Fabrik9 von 1846 las, und bis zum 59. Archivetreffen 2023 in Bremen, sind diese Jahrestagungen (früher: Archivetreffen) mit ihrem fachlichen, genderpolitischen und persönlichen Austausch unverzichtbar für das LOPA. Der META-Katalog10, basierend auf der gemeinsamen Archivsoftware FAUST, macht die zentrale Suche in den Beständen aller i.d.a.-Einrichtungen möglich.
Ebenfalls gemeinsam wird seit 2018 das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF), getragen vom i.d.a.-Dachverband, gestaltet. Über das DDF ist das LOPA an der Langzeitarchivierung von Dokumenten der feministischen Bewegungsgeschichte beteiligt. LOPA-Projekte sind zum Beispiel die Digitalisierung der Stadtkarte „Auf den Spuren von Louise Otto-Peters … in Leipzig“11 sowie Transkription und Digitalisierung der erwähnten Autographen12 von Louise Otto-Peters (2018/19), wodurch dieses Material für die Forschung nutzbar wurde. 2022/23 folgten zwei Herstory-Projekte: die Erfassung des Teilnachlasses der LOPG-Begründerin Johanna Ludwig und das Interviewprojekt „(Ost)Frauen nach der Wende“13, das Identitätssuche, Engagement und Freund*innenschaft im Spiegel der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. dokumentiert.
Neben der Digitalisierung von Bestandsnachweisen und Beständen, die auch einen größeren und jüngeren Nutzer*innenkreis nach sich zog, stehen die Vermittlung der Forschungsergebnisse sowie das Zusammenwirken für Demokratie und Feminismus immer mehr im Fokus ‒ öffentlichkeitswirksam umgesetzt zum Beispiel bei der 2019 gemeinsam von LOPG und DDF ausgerichteten Feministischen Sommeruni „Ohne Frauen keine Demokratie“14 in Leipzig.
Aktivitäten, Höhepunkte, Erfolge
1993 traf die LOPG auf eine lebhafte, kooperierende und konkurrierende Szene bereits 1990 entstandener Leipziger Frauenvereine wie FrauenKultur, Frauenbibliothek, Frauenhaus und andere mehr15. Mit diesen wirkt die LOPG in der AG Frauenprojekte Leipzig zusammen, so bei der Organisierung der Leipziger Frauen*festivals, im Beirat für Gleichstellung oder bei aktuell-politischen Aktionen für Gleichstellung und Demokratie.
Die bereits in den ersten Vereinsjahren entwickelten Arbeitsformate und Kooperationen setzt die LOPG kontinuierlich, vielseitig und kreativ fort. So folgten dem 1. Louise-Otto-Peters-Tag (LOPT) von 1993 bisher 25 weitere Tagungen der Gesellschaft. Die LOPG kooperiert zudem seit 1995 mit der Stadt Leipzig, mit Universitäten und weiteren Partner*innen bei der Organisation großer wissenschaftlicher Tagungen. Mitte 2024 schließt sich die Mitwirkung an der Jahrestagung des Jubiläumsnetzwerks 175 Jahre Revolution 1848/49 in Leipzig an.
1994 startete mit dem LOUISEum 1 die vereinseigene Publikationsreihe, in der bisher 40 Ausgaben erschienen. Die LOP-Jahrbücher (I-IV) mit ISBN machten ab 2006 eine Auswahl von Forschungsergebnissen der LOPT zugänglich, die bis dahin aus Kostengründen zumeist als graue Literatur erschienen waren. Seit 2015 werden alle LOPT-Dokumentationen mit ISBN herausgegeben.
Als digitale Publikationsformate folgten das Onlineportal Frauen machen Geschichte. Leipziger Frauenporträts16, 2013 initiiert und seitdem gefördert vom Gleichstellungsreferat Leipzig, konzipiert und umgesetzt in der LOPG. Im LOPA-Archiv-Blog17 erschienen seit 2021 elf Beiträge.
Die Abendunterhaltungen der LOPG verbinden nach dem Vorbild des Leipziger Frauenbildungsvereins von 1865 kulturell-künstlerische und bildungspolitische Inhalte. Feministische Stadtführungen machen Orte und Personen der Frauenbewegungsgeschichte bekannt. Die ab 1995 gestalteten (Wander-) Ausstellungen bekommen 2024 einen Neuzugang zum Thema „Über jede Hürde – Frauen im Sport in Sachsen“18.
Für die Vermittlung von Frauen(bewegungs)geschichte gibt es seit der Vereinsgründung Kooperationsprojekte mit Schulen. Aktuell erschien auf der Basis des Frauen-Onlineportals das vom LOPG-Projekt fem/pulse erarbeitete Leseheft Ihr habt da was vergessen … Frauengeschichte sichtbar machen!19 mit Materialien zur sächsischen Geschlechtergeschichte für Schüler*innen und Lehrer*innen.
Seit 1993 setzt sich die LOPG zudem für das Sichtbarmachen von Frauengeschichte im Stadtraum ein und leistet damit originäre Beiträge zur Leipziger Erinnerungskultur20, so durch die Initiierung von Straßenbenennungen und Gedenktafeln zu Protagonistinnen und Ereignissen der ersten deutschen Frauenbewegung. Ein Erfolg war auch die Benennung eines Leipziger Gymnasiums nach Louise Otto-Peters 2013, mit dem die LOPG inzwischen durch Projektarbeit verbunden ist.
Zur Bewahrung bestehender und Schaffung neuer frauenhistorischer Erinnerungsorte gehört oft jahrelanges Durchhaltevermögen. Der langjährige Kampf um den Erhalt des 1889 den Leipziger Frauen gewidmeten Henriette-Goldschmidt-Hauses endete im Jahr 2000 letztlich mit dessen Abriss, verband die LOPG aber eng mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen.
Vernetzung und Finanzierung
Die LOPG ist kommunal und regional sowie auf Landes- und Bundesebene vernetzt.
Das LOPA wird durch das Referat für Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Leipzig gefördert (Miete, Betriebskosten, Archivmaterialien).
Die Vereinsarbeit selbst wird vorrangig ehrenamtlich geleistet – seit 1997 unterstützt durch befristete Teilzeitstellen (ABM, AGH, BFD). Jahres-Projekte und Einzelveranstaltungen werden mit Förderungen von Kommune und Land sowie vom DDF umgesetzt.
Aktuelles und Ausblick
Seit 2021 ist der Verein auf Einladung des Archivs der deutschen Frauenbewegung Kassel21 in der AG Orte der Demokratiegeschichte22 mit über 100 weiteren Mitgliedern vernetzt, um hier frauengeschichtliche Aspekte einzubringen.
Ebenfalls 2021 wurden das Soziokulturelle Zentrum Frauenkultur e.V. und die LOPG mit Leipziger Stadtratsbeschluss zum Forum für Freiheit und Bürger*innenrechte – Nur mit Geschlechtergerechtigkeit als Akteurinnen im Arbeitskreis zur Umgestaltung des Gebäudekomplexes am Matthäikirchhof anerkannt. Ziel ist es, dort ein Offenes Feministisches Demokratiearchiv zu implementieren.
Die Wertschätzung der Vereinsarbeit auf Stadtebene zeigt sich weiterhin in der Einbeziehung der LOPG ins Kuratorium zur Erstvergabe des Leipziger Robert- Blum-Demokratiepreises 2024 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten23 sowie in der Nutzung des Portals Frauen machen Geschichte als gut aufbereitete Quelle für das Leipziger Geschichtsportal der AG Erinnerungskultur 2024.
Auf Bundesebene erwähnenswert ist die Aufnahme der LOPG in den zwölfköpfigen Beirat der neugegründeten Bundesstiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte im November 2023.
Nach 30 Jahren vorwiegend ehrenamtlicher Arbeit, in denen sich die LOPG als verlässliche, wissenschaftliche Partnerin zur Umsetzung von Forschungs-, Bildungs- und Kulturprojekten etablierte, strebt der Verein die personelle und institutionelle Förderung an, um das Erreichte zu verstetigen und auszubauen.
Netzwerk von Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. (LOPG)
Biografie von Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. (LOPG)
Fußnoten
- 1 Gründungsaufruf von Johanna Ludwig: Bd.1, V.4.2-01_000.
- 2 Hundt, Irina: Eine „wahre“ Sozialistin? Louise Otto und ihre österreichischen Freunde im Vormärz, in: Ludwig, Johanna/ Schötz, Susanne Schötz/ Rothenburg, Hannelore (Hg.), unter Mitarbeit von Gerlinde Kämmerer, Nina Preißler u. Dorothea Steppat. Louise Otto-Peters Jahrbuch II/2006. Forschungen zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895), LOUISEum 25, Beucha 2007. S. 115‒133, hier S. 115.
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Schötz, Susanne: Louise Otto-Peters – die „Lerche des Völkerfrühlings“ in der Erinnerungskultur.
des wiedervereinigten Deutschlands, in: Schötz, Susanne / Schattkowsky, Martina (Hg.): Louise Otto-Peters und die Revolution von 1848/49. Erinnerungen an die Zukunft. Dresdner Beiträge zur Geschlechterforschung in Geschichte, Kultur und Literatur. Bd. 3. Leipzig 2012. S. 192–215, hier S. 196. Sgn. LOPA 2012 – 4. - 4 Franzke, Astrid/ Ludwig, Johanna/ Notz, Gisela (Hg.): Louise Otto-Peters: Das Recht der Frauen auf Erwerb. Wiederveröffentlichung der Erstausgabe aus dem Jahr 1866. Mit einer Reminiszenz der Verfasserin und Betrachtungen zu der Schrift aus heutiger Sicht. Im Anhang Wiederveröffent¬lichung der „Adresse eines Mädchens“ von Louise Otto. LOUISEum 7, Leipzig 1997. Sign. 4.7-01/2, LOP: Recht der Frauen auf Erwerb (1866).
- 5 Schötz, Susanne: 20 Jahre Louise-Otto-Peters-Gesellschaft in Leipzig, in: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung 2013/III. Förderverein für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hg.). S. 157–16, Berlin 2013. Sgn. LOPA 2013 – 12.
- 6 Louise-Otto-Peters-Gesellschaft im Verzeichnis des i.d.a.-Dachverbands, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://ida-dachverband.de/einrichtungen/verzeichnis/louise-otto-peters-archiv.
- 7 Zinner, Hedda: Nur eine Frau, Berlin 1954.
- 8 Dachverband i.d.a. – informieren, dokumentieren, archivieren, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://ida-dachverband.de/.
- 9 Ludwig, Johanna (Hg.): Louise Otto-Peters: Schloß und Fabrik, Leipzig 1996.
- 10 META-Katalog, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://www.meta-katalog.eu/.
- 11 Interaktive Stadtkarte „Auf den Spuren von Louise Otto-Peters durch Leipzig“, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://www.louiseottopeters-gesellschaft.de/stadtkarte/karte.
- 12 Otto, Louise: Ein kleines Genrebild von 1810. Aus Vaterstadt und Vaterhaus, abgerufen am 15.11.2023, unter: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/meta-objekt/otto-louise-ein-kleines-genrebild-von-1810.-aus-vaterstadt-und-vaterhaus/1686lopa.
- 13 Peters, Laura/Will, Kathrin: Frauenbewegt im Leipziger Umbruch – das Erbe der Transformation, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/blog/frauenbewegt-im-leipziger-umbruch-das-erbe-der-transformation.
- 14 Feministische Sommeruniversität „Ohne Frauen keine Demokratie“, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/angebote/veranstaltungen-und-workshops/feministische-sommeruni-2019.
- 15 Bock, Jessica: Frauenbewegung in Ostdeutschland. Aufbruch, Revolte und Transformation in Leipzig 1980–2000. Studien zur Geschichte und Kultur Mitteldeutschlands, Bd. 6, Halle (Saale) 2020, S. 433f.
- 16 Frauen machen Geschichte – Leipziger Frauenporträts, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/frauen/leipziger-frauenportraets/.
- 17 Blog Plaudereien aus dem Louise-Otto-Peters-Archiv, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://www.louiseottopeters-gesellschaft.de/blog.
- 18 Wanderausstellung „Über jede Hürde – Frauen im Sport in Sachsen“, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://www.louiseottopeters-gesellschaft.de/fempulse/frauen-im-sport.
- 19 Louise-Otto-Peters-Gesellschaft (Hg.): „Ihr habt da was vergessen … Frauengeschichte sichtbar machen!“. Materialien zur sächsischen Geschlechter- und Frauengeschichte, abgerufen am 15.10.2023, unter: https://www.louiseottopeters-gesellschaft.de/fileadmin/Redaktion/Fempulse/230202-Leseheft-digital.pdf.
- 20 Schötz, Susanne: Louise Otto-Peters – die „Lerche des Völkerfrühlings“ in der Erinnerungskultur des wiedervereinigten Deutschlands, in: Susanne Schötz/Martina Schattkowsky (Hg.): Louise Otto-Peters und die Revolution von 1848/49. Erinnerungen an die Zukunft. Dresdner Beiträge zur Geschlechterforschung in Geschichte, Kultur und Literatur. Bd. 3. Leipzig 2012. Sgn. LOPA 2012 – 4.
- 21 AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung als Ort der Demokratiegeschichte, abgerufen am 19.11.2023, unter: https://www.demokratie-geschichte.de/karte/4713.
- 22 Louise Otto-Peters, abgerufen am 07.12.2023, unter: https://demokratie-geschichte.de/koepfe/1873.
- 23 Schötz, Susanne: Louise Otto-Peters (1819–1895). ,Dem Reich der Frauen werb‘ ich Bürgerinnen‘, in: Frank-Walter Steinmeier (Hg.), Wegbereiter der deutschen Demokratie. 30 mutige Frauen und Männer 1789–1918, München 2021, S. 251–263.
Ausgewählte Publikationen
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Ludwig, Johanna (Hg.): Besinnung auf Bestrebungen von Louise Otto-Peters. Leipziger Frauenvereine feierten den 175. Geburtstag der Wegbereiterin der deutschen Frauenbewegung, LOUISEum 1, Leipzig 1994.
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Ludwig, Johanna / Jorek, Rita (Hg.): Louise Otto-Peters. Ihr literarisches und publizistisches Werk, LOUISEum 2, Leipzig 1995.
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Otto, Louise: Schloß und Fabrik. Roman von Louise Otto-Peters. Erste vollständige Ausgabe des 1846 zensierten Romans. Hg. und mit einem Nachwort versehen von Johanna Ludwig, LOUISEum 3, Leipzig 1996.
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Ludwig, Johanna / Franzke, Astrid / Notz, Gisela (Hg.): Louise Otto-Peters, Das Recht der Frauen auf Erwerb. Wiederveröffentlichung der Erstausgabe aus dem Jahr 1866. Mit einer Reminiszenz der Verfasserin und Betrachtungen zu der Schrift aus heutiger Sicht. Im Anhang Wiederveröffentlichung der „Adresse eines Mädchens“ von Louise Otto. LOUISEum 7, Leipzig 1997.
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Ludwig, Johanna/ Schötz, Susanne Schötz / Rothenburg, Hannelore (Hg.): Im Streben „nach Einfluß aufs Ganze“. Louise Ottos Tagebücher aus den Jahren 1849 –1857, Louise Otto-Peters Jahrbuch III/2009. Forschungen zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenrechtlerin Louise Otto-Peters (1819 – 1895). Verantwortlich für diesen Band: Irina Hundt. LOUISEum 29, Beucha - Markkleeberg 2010.
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Ludwig, Johanna: Eigner Wille und eigne Kraft. Der Lebensweg von Louise Otto-Peters bis zur Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins 1865. Nach Selbstzeugnissen und Dokumenten, Leipzig 2014.
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Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. (Hg.): Otto-Peters, Louise: Schloss und Fabrik. Roman. Vollständige Ausgabe des 1846 zensierten Romans. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Godula Kosack, einer Einführung von Dr. Gisela Notz und mit einem Nachwort von Johanna Ludwig. [=Zweite aktualisierte und erweiterte Auflage des LOUISEum 3]. Leipzig 2021.
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Kämmerer, Gerlinde (Hg.): Feenpaläste, Industriekönige und weiße Sklaven. 175 Jahre „Schloß und Fabrik“ von Louise Otto und Frauenarbeitswelten heute. Berichte vom 26. Louise-Otto-Peters-Tag 2021 in Meißen. LOUISEum 40, Leipzig 2023.